Asien bis Australien 2016

Vorbereitung

 

Vier Wochen Urlaub - und die wollte ich auch voll ausnutzen.

Lange war ich mir nicht sicher, wohin es gehen sollte. Als ich im Internet nach Flügen suchte, sah ich einen Sale bei Quatar und buchte spontan einen Flug nach Bangkok für nur knapp 400 Euro. Somit war der erste Schritt getan.

Die Überlegung war, den Süden Thailands mit den schönen Inseln zu erkunden, aber ich änderte dann doch meine Pläne und entschied mich für Indonesien. Vorher wollte ich aber unbedingt ein paar Tage in Bangkok verbringen, wo ich 2005 schon einmal war und ich wollte zur Formel Eins in Singapur.

Ich buchte also vor der Reise schon ein schickes Hotel im Herzen Bangkoks zu einem unschlagbar günstigen Preis, einen Flug von BKK nach Singapur, eine Unterkunft dort über Airbnb, die Tickets für den Formel Eins Grand Prix, den Flug von SIN nach Lombok (Nachbarinsel von Bali in Indonesien) und die ersten Nächte dort.

Alles Weitere sollte sich dann im Laufe der Reise ergeben.

Montag/Dienstag, 12./13.09.2016

 

Heute soll endlich ein neues Abenteuer starten.

Der Flug ging ab München, deswegen war ich am Vortag bei meiner Schwester in Augsburg angereist.

Relativ früh war Aufstehen angesagt, dann ein kleines Frühstück, den Rucksack geschnappt und 7:30 Uhr fuhren wir los in Richtung Flughafen.

Unglücklicherweise war die Autobahn voll gesperrt. Deswegen mussten wir einen großen Umweg fahren und brauchten fast die doppelte Zeit.

Ich verabschiedete mich von meiner Schwester, checkte mein Gepäck ein und schlenderte noch ein bisschen durch den Dutyfreeshop.

Pünktlich um 11:30 Uhr startete die Boeing 787-800 von Quatar. Der Flieger war hochmodern und der Service sehr gut.

Nach knapp 5 Stunden landete ich in Doha. Der Flughafen dort ist echt eine Augenweide...da wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Ich gönnte mir einen Kaffee für "günstige" fünf Euro, bevor es 20:35 Uhr weiter nach Bangkok ging. Der Flug war ok und unspektakulär, kurz nach 7 Uhr morgens erreichte ich die quirlige Stadt in Thailand.

Die Einreise verlief zügig, schnell den Rucksack eingesammelt und schon ging´s mit dem Taxi zum Hotel.

Das Zimmer, der Pool und die Lage vom Rembrandt Hotel Bangkok waren top. Als ich mich kurz auf dem bequemen Bett ausruhte, machte mir der Jetlag einen kleinen Strich durch die Rechnung und ich nickte ein.

Den Tag ließ ich dann ganz entspannt zuende gehen. Ich sonnte mich ein bisschen am Pool, schwamm ein paar Runden und ging abends lecker Essen.

Mittwoch, 14.09.2016

 

Nach dem Aufstehen ging´s zum Frühstücksbuffet im Hotel mit großer Auswahl, bevor ich mich gut gestärkt auf den Weg machte.

Ich durchquerte den Lumpini Park, wo ich die ersten Eindrücke der Reise sammelte und mir ein paar riesige Warane über den Weg liefen.

Die schwülwarme Luft machte mir ziemlich zu schaffen. Ein kühler Eiskaffee von Starbucks machte das etwas erträglicher.

Nächstes Ziel war Wat Pho, ein königlicher Tempel im Zentrum der historischen Altstadt. Hat mir gut gefallen, Eintritt nicht mal 3€, sehr empfehlenswert.

Wat Arun, Tempel der Morgenröte, war mein nächstes Ziel.

Dazu musste ich einen Fluss überqueren, der schnellste und günstigste Weg dort hin. Das Wasser war dreckig, überall seltsame Gerüche und qualmende Boote mit rießigen Motoren wohin das Auge blickte...typisch Bangkok eben. ;-)

Die Tempelanlage ist relativ klein, aber doch sehenswert. Leider wird dort im Moment renoviert, deswegen stören beim Fotosschießen Gerüste und ähnliches.

Wieder zurück auf der anderen Seite des Flusses, lief ich zum Großen Palast, der ehemals offizielle Residenz der Könige von Siam (heute Thailand).

Da ich diesen aber bei meinem letzten Besuch in Bangkok schon gesehen hatte und dort sprichwörtlich Menschenmassen unterwegs waren, entschied ich mich gegen einen Besuch. Ich zog also weiter zur berühmten Khao San Road, die tagsüber zwar eher unspektakulär ist, wo aber trotzdem reges Treiben herrschte.

Für den Rückweg zum Hotel nahm ich mir ein Taxi. Dort angekommen, relaxte ich noch ein bisschen am Pool, genoss eine entspannende Massage und beendete den Tag wieder mit leckerem thailändischen Essen und dem passenden Bier dazu.

Donnerstag, 15.09.2016

 

Nach dem Ausschlafen wurde gefrühstückt, dann verbrachte ich erstmaleinige Zeit am Pool...schließlich hab ich ja Urlaub. ;-)

Gegen Mittag machte ich mich auf den Weg zum Baiyoke Sky Tower, eines der höchsten Hotels der Welt. Da ich zu Fuß unterwegs war und mich die extrem hohe Luftfeuchtigkeit ziemlich ins Schwitzen brachte, machte ich zwischendurch noch eine (Eis)Kaffeepause. Am Ziel angekommen, holte ich mir ein Ticket für die Aussichtsplattform, das auch ein Erfrischungsgetränk und eine Fußmassage enthielt. Nehm ich! :-)

Völlig relaxt genoss ich danach die schöne Aussicht aus über 300m Höhe und schoss einige Fotos.

Gegen 18.00 Uhr war ich wieder zurück im Hotel und gönnte mir nebenan noch eine Massage. Bei den Preisen hier kann man sich das leisten.

Danach gab´s ein leckeres Abendessen in einem Restaurant in der Nähe vom Hotel. Es herrschte eine coole Atmosphäre mit angenehmer Musik und köstlichem Bier.

Gegen 23.00 Uhr ging´s rüber ins Hotel, dann nur noch Koffer packen und schlafen.

Freitag, 16.09.2016

 

Die Nacht war 5:30 Uhr vorbei. Nach einem Frühstück musste ich nur noch meinen Rucksack packen und auschecken, dann nahm ich mir ein Taxi und ab ging´s zum Airport. Einchecken und Sicherheitskontrollen waren schnell erledigt, die restliche Wartezeit überbrückte ich mit einem Kaffee.

Pünklich startete der Flieger...Singapur ich komme. :-)

Der Flug verlief gut, die Einreise problemlos. Ich schnappte mir ein Taxi und fuhr zu meiner über Airbnb gebuchten Unterkunft in Chinatown.

Etwas später machte ich mich auf den Weg in die Stadt...einfach ein bisschen herumlaufen, was essen gehen und den Abend ruhig ausklingen lassen.

Samstag, 17.09.2016

 

Die Nacht verlief unruhig. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Wärme ließen mich spät einschlafen, deswegen kam ich erst 10.30 Uhr aus dem Bett.

Frühstück fiel demzufolge aus und es gab gleich Mittag in Chinatown.

Danach machte ich mich zu Fuß auf den Weg nach Sentosa Island, ein kleines Naherholungsgebiet im Süden Singapurs. Dorthin entfliehen viele dem Großstadttrubel, genießen die Ruhe, baden, betätigen sich sportlich, oder besuchen die Universal Studios.

Für den Rückweg zur Unterkunft nahm ich mir ein Taxi. Ich machte mich etwas frisch und weiter ging´s zur Marina Bay. Dort wollte ich in die Bar auf das berühmte Marina Bay Sands Hotel. Von dort soll man einen tollen Ausblick auf die Stadt und die Skyline haben. Der Eintritt ist kostenlos, man muss nur ein Getränk zu sich nehmen.

Dort angekommen, wurde allerdings ein Preis von 25€ aufgerufen. Begründung war das Formel-Eins-Event...Kommerz pur. Immerhin war ein Getränk inklusive.

Oben angekommen dann die nächste Enttäuschung...Dresscode war an diesem Wochenende wohl uninteressant, es war brechendvoll, die Hälfte der Leute war total besoffen (einer kotzte neben mir in die Blumen) und die Musik war so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstand. Nur der Ausblick war ein Traum!

Wieder unten angekommen, gab´s eine kleine Stärkung, bevor ich mich auf meinem Platz niederließ, um mir das Qualifying anzuschauen.

Nach ein paar Fotostopps machte ich mich auf den Weg zur Unterkunft.

Ziemlich kaputt fiel ich später gegen 23.30 Uhr ins Bett.

Sonntag, 18.09.2016

 

Nach einer weiteren unruhigen Nacht mit Gewitter und Sirenen, ließ ich den Tag ruhig angehen. Heute stand nur Formel Eins auf dem Plan.

Das Frühstück fiel mit Kaffee und Toast recht spärlich aus. Danach machte ich mich auf den Weg zur Rennstrecke. Am Nachmittag fand hier die Ferrari Challenge Asia Pacific statt. Der Sound war der Hammer. Ich stand direkt an einer langen Geraden und als die Rennwagen vorbei rauschten, bekam man Gänsehaut. Auch der danach stattfindende Porsche Carrera Cup Asia war toll und die Überholmanöver spektakulär. Bei Temperaturen um die 40 Grad im Schatten musste ich mir dann allerdings erstmal ein kühleres Plätzchen suchen.

Gegen 19:30 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zu meinem Sitzplatz im Bay Grand Stand. Die Stimmung war toll, die Aussicht ein Traum und der Sieger ein Deutscher. :-)

Nach dem Rennen gab es ein tolles Feuerwerk. Ich drehte ich noch eine Runde über das Gelände und ging dann zurück zur Unterkunft.

Montag, 19.09.2016

 

Relativ früh quälte ich mich aus dem Bett, denn ich wollte weiter nach Lombok/Indonesien.

Die Direktflüge waren aber relativ teuer, deswegen musste ich über Jakarta fliegen.

Rucksack packen, duschen und los ging´s mit dem Taxi zum Flughafen. Dort gab´s dann erstmal Frühstück bei Starbucks. :-)

Der Flieger startete pünktlich und ich war überrascht, wie gut dieser ausgestattet war: Bildschirme in jedem Sitz und Essen gab es auch.

Einreise usw. in Jakarta lief problemlos, ebenso der Weiterflug. 19 Uhr war ich dann endlich auf Lombok. Vor dem Flughafen warteten schon zig Fahrer, um ihren "Transportservice" anzubieten...natürlich zu extrem überhöhten Preisen.

Da ich das schon von Bali kannte, handelte ich den Preis runter, der zwar immer noch für dortige Verhältnisse zu teuer war, aber naja...leben und leben lassen.

In Yuli´s Homestay, meiner Unterkunft für die nächsten Tage, wurde ich herzlich empfangen und das Zimmer war angenehm groß.

Dann unterhielt ich mich noch ein bisschen mit meinen Nachbarn (Deutsche), ging duschen und ins Bett.

Dienstag/Mittwoch/Donnerstag, 20.09.2016-22.09.2016

 

Die nächsten drei Tage verbrachte ich in Kuta und Umgebung.

Ich ließ jeden Tag gemütlich angehen. Frühstück gab es immer in der Unterkunft, mit frischen Früchten, Pancakes, Rührei, Saft und Kaffee.

Ich erkundete mit dem Roller die Umgebung, besuchte wunderschöne Strände, genoss das leckere Essen (sehr zu empfehlen das "Nugget Corner") und ließ es mir einfach gut gehen. Etwas unschön waren die Verkäufer (oft Kinder) an manchen Stränden, die teilweise sogar bis ins Restaurant an den Tisch kamen und die lauten Gebete der Moscheen, die über riesige Lautsprecher übertragen wurden. Allerdings ließ ich mich davon nicht sonderlich stören.

Freitag, 23.09.2016

 

Am Tag zuvor hatte ich ein Ticket für die Fahrt zu einer der Gili-Inseln (Gili Air) gebucht.

Früh beizeiten ging´s aus dem Bett, Rucksack gepackt, gefrühstückt und kurz nach 8 mit einem Minibus nach Bangsal. Die Fahrt war eine Katastrophe, denn der Fahrer fuhr wie ein Irrer. Glücklicherweise ohne Zwischenfall und unbeschadet dort angekommen, wartete ich noch eine halbe Stunde am Hafen, bevor es mit dem Boot (unter anderem beladen mit diversen Lebensmittel u.ä.) zu der Insel ging.

Ich hatte keine Unterkunft reserviert und machte mich deshalb auf die Suche. Das gestaltete sich nicht ganz einfach, aber schließlich fand ich eine echt coole Location...ein toller Bungalow mit außenliegendem Bad. :-)

Dann umrundete ich die Insel zu Fuß, gönnte mir unterwegs einen leckeren Cappuccino und eine herrliche Massage.

Den Tag ließ ich mit Cocktails, Bier und gutem Essen, begleitet von Musik und ein paar netten Gesprächen ausklingen.

Samstag, 24.09.2016

 

Nach dem Ausschlafen gab es Frühstück direkt am Strand. Herrlich! :-)

Danach schnappt ich meine Kamera und drehte nochmal eine kleine Inselrunde. Unterwegs lieh ich mir eine Schnorchelausrüstung und sprang an einer empfohlenen Stelle ins warme Meer. Das Riff dort war zwar schon ziemlich "tot", Fische gab es aber in Hülle und Fülle zu sehen. Als Highlight durfte ich gut 20 Minuten zusammen mit einer großen Schildkröte durch das Wasser gleiten, die sich bei der Futtersuche nicht von mir stören ließ. Ein Traum! :-)

Später relaxte ich ein bisschen am Strand, gönnte mir noch eine entspannende Massage und beendete den Tag in einer Bar direkt am Meer.

Sonntag, 25.09.2016

 

Heute sollte es auf die zweite der drei Gili-Inseln gehen.

Ich kaufte ein Ticket und gegen Mittag legte das Boot ab. Knapp 15 Minuten später erreichte ich Gili Trawangan. Die Unterkunft hatte ich diesmal schon für die nächsten zwei Tage reserviert.

Nachdem ich eine kleine Runde über die Insel gedreht hatte, gab´s ein etwas verspätetes Mittag. Die Hitze machte mir heute etwas zu schaffen und irgendwie rebellierte auch mein Magen. In der Unterkunft angekommen, legte ich mich hin, kam aber auch nicht wieder richtig in die Gänge und musste den Tag in der Waagerechten verbringen.

Montag, 26.09.2016

 

Geschlafen hatte ich nicht besonders gut, deshalb verbrachte ich den halben Tag entspannt am Strand. Gegen Nachmittag drehte ich eine kleine Runde durch das Innere der Insel. Ich konnte traumhafte Anlagen mit schönen Pools sehen, allerdings sah ich auch, wie ärmlich die Einheimischen dort teilweise leben.

Abendessen gab es in einem tollen Restaurant im Norden der Insel, direkt am Strand mit toller Atmosphäre.

Gili Trawangan ist als Partyinsel bekannt. Danach stand mir aber irgendwie nicht der Sinn und so ließ ich den Abend ruhig ausklingen.

Dienstag, 27.09.2016

 

Die dritte Insel sollte natürlich auch besucht werden. Das Ticket war schnell besorgt und nach kurzer Fahrt erreichte ich Gili Meno.

Ich hatte eine Unterkunft mit guten Bewertungen im Inneren der Insel gebucht.

Als Fortbewegungsmittel auf allen drei Inseln gab es nur Fahrräder und eine Art Pferdekutsche. Ich ging aber zu Fuss, was bei der Wärme zwar anstrengend war, aber ich bin ja nicht aus Zucker. ;-)

Als ich ankam, war ich positiv überrascht. Die Anlage war sehr gepflegt, mit hübschen Bungalows, bunten Blumen und eine supernette Besitzerin (Französin) empfing mich.

Nach einem kurzen Päuschen drehte ich eine Runde über die Insel. Zu sehen gab es wenig, es war sehr ruhig, teilweise verfallene Gebäude, ein schöner Strand im Süden und nach einem Stopp am Hafen, ging´s zurück zur Unterkunft.

Dort gab´s dann später ein kleines Buffet mit echt leckeren Sachen und ein paar coole Geschichten der Besitzerin und der anderen Gäste, die zusammen den Abend verbrachten.

Mittwoch, 28.09.2017

 

Nach einer angenehmen Nacht und einem leckeren Frühstück überlegte ich was der Tag so bringen sollte. Irgendwie stand mir der Sinn aber nicht nach irgendwelchen Aktivitäten und so verbrachte ich die Zeit damit meine weitere Reise zu planen. Nach kurzer Zeit fiel die Entscheidung dann auf...AUSTRALIEN. :-)

Aufgrund der Entfernung, des Preises und der Zeit sollte es "nur" in den Norden gehen, also nach Darwin und Umgebung. Bei der Buchung der Flüge und des Visums gab es allerdings einige Komplikationen, die jedoch mit der Hilfe der Gastgeberin schnell behoben wurden.

Am späten Nachmittag gesellte sich auf der schönen Terrasse noch ein holländisches Pärchen dazu. Als das Mädel aufschrie und in Tränen ausbrach, kam plötzlich ziemliche Hektik auf. Es stellte sich heraus, dass sie von einem Skorpion gestochen wurde. Glücklicherweise gibt es auf der Insel keine giftigen Exemplare, nur Schmerz und der Schock blieben übrig.

Der Abend endete wieder mit verdammt leckerem Essen, kühlen Bierchen und netten Gesprächen.

Donnerstag/Freitag, 29./30.09.2016

 

Sehr früh ging´s heute aus den Federn. Rucksack packen, duschen, frühstücken, auschecken und dann ab zum Hafen. Dort kaufte ich mir ein Ticket und fuhr mit dem Boot zurück zum Festland. Ein Fahrer wartete schon auf mich und brachte mich zum Flughafen. Ich teilte mir das Auto mit einer Chinesin, die in die gleiche Richtung wollte. Dann ging es über eine sehr schöne Strecke, durch einen "Affenwald", nach Mataram, wo das Chinagirl ausstieg. Etwas später kam ich am Flughafen an, von wo es dann erstmal nach Singapur ging. Als es dann von dort weiter nach Darwin gehen sollte, wurde ich beim Boarding nach der Ausweiskontrolle von einem Sicherheitsbeamten an die Seite genommen und mit Fragen durchlöchert. Da mein Foto im Reisepass ziemlich alt ist und ich da anders aussehe, waren sie anscheinend skeptisch geworden. Einsteigen durfte ich dann aber trotzdem. ;-)

Um 5 Uhr Ortszeit kam ich in Darwin an, die Immigration dauerte ewig und auch da wurde ich wieder (wie auch so viele andere) rausgezogen und mit Fragen überhäuft. Als das erledigt war, nahm ich mir ein Taxi und fuhr zur Unterkunft. Die Lage war optimal/zentral, Preis/Leistung schlecht, denn das Zimmer war eine Katastrophe. Da ich aber so müde war, machte ich erstmal ein kleines Nickerchen.

Später dann erkundete ich die Stadt, mit den schönen Parks und der tollen Waterfront am Meer.

Samstag, 01.10.2016

 

Nach einer relativ schlaflosen Nacht (Partylärm nebenan) holte ich mir im Supermarkt etwas zu essen und frühstückte in Ruhe in einem nahegelegenen Park.

Dann musste ich in eine Art Reisebüro und einen Flug von Singapur nach Bangkok buchen. Online hatte das gestern und heute irgendwie nicht funktioniert.

Danach buchte ich noch eine 3-Tages-Tour in einen der Nationalparks und nach einer kleinen Stärkung schnappte ich meine Kamera, durchstreifte erneut ein bisschen die Stadt und ließ den Abend ausklingen.

Sonntag, 02.10.2016

 

Nachdem ich schön ausgeschlafen hatte, besorgte ich mir im Supermarkt was zu Essen und frühstückte wieder gemütlich im Park. Dann machte ich mich auf den Weg Richtung Nordosten zum Mindil Beach. Dort legte ich eine Pause ein, denn die australische Sonne brannte unerbittlich und brachte mich ordentlich ins Schwitzen. Gleich in der Nähe wurde gerade ein Markt aufgebaut, den ich mir dann auf dem Rückweg anschauen wollte.

Direkt am Meer lief ich bis zum East Point Reserve, einer Art Landschaftsschutzgebiet bzw. Naherholungsgebiet. An einem kleinen Teich (Lake Alexander) machte ich eine längere Pause, ein kleines Nickerchen im Schatten und kühlte mich etwas ab, allerdings nur unter einer Dusche, denn in der Nähe hatte ich Warnschilder mit Krokodilen gesehen. Ein paar Einheimische versicherten mir zwar, dass da nichts passieren würde und schwammen auch ihre Runden, aber mir war dabei irgendwie nicht ganz wohl. :-D

Weiter ging´s vorbei an kleinen Wäldern, Stränden und Klippen und ich sah verschiedene Vögel und Wallabies (kleine Kängurus).

Auf dem Rückweg bummelte ich noch kurz über den Markt am Mindil Beach, wo sich mittlerweile viele Leute eingefunden hatten und an den verschiedensten Foodtrucks ihr Abendessen gekauft hatten. Gegen 19 Uhr war ich dann wieder zurück in der Unterkunft, ging duschen, dann was essen, Rucksack packen und dann ab ins Bett.

Montag, 03.10.2016

 

Heute ging´s auf den 3-Tages-Trip in den Kakadu National Park.

6.00 Uhr klingelte der Wecker und eine halbe Stunde später wurde ich von einer jungen Autralierin im Ranger-Outfit abgeholt. In einem kleine Allrad-LKW mit Hänger wurden noch die anderen Teilnehmer eingesammelt und dann wurde das erste Ziel angesteuert, der Mary River National Park. Dort wurden wir schon von einem Ranger erwartet, mit dem wir eine Bootstour durch die Mangroven machten. Er erklärte viel über die Natur und zeigte uns allerlei Pflanzen und Tiere, inklusive riesigem Krokodil.

Dann fuhren wir weiter zu alten Felsmalereien (Ubirr Rock Art Sites) der australischen Ureinwohner und anschließend auf ein nahegelegenes Felsplateau, von wo man einen tollen Ausblick hatte.

Auf dem Weg zum Campingplatz hielten wir noch an einem kleinen See und genossen den Sonnenuntergang.

Dienstag, 04.10.2016

 

Früh beizeiten war Aufstehen angesagt. Gut geschlafen hatte ich auf der kleinen Campingliege und durch die nächtlichen Geräuschen im Busch nicht wirklich.

Nach einem kleinen Frühstück ging die wilde Fahrt weiter. Nächstes Ziel waren die Yurmikmik Walks. Dort begannen mehrere Wanderwege, wir entschieden uns für eine Art natürlichen Pool mit kleinem Wasserfall irgendwo mitten in der Wildnis, was bei den hohen Temperaturen natürlich eine angenehme Abkühlung war. Dort verweilten wir dann eine geraume Zeit und genossen die Atmosphäre.

Durch die holprigen Wege und dem rasanten Fahrstil des Guides wurden wir ziemlich durchgeschüttelt...ein Abenteuer für sich. :-)

Kurze Zeit später kamen wir um nächsten Badespot an, der ähnlich wie der vorhergehende war, aber idyllischer und schöner.

Man konnte gar nicht anders...rein ins kühle Nass. :-)

Dann machten wir uns auf den Weg ins nächste Camp, wo wir die Nacht verbringen wollten.

Dort angekommen nahmen wir ein paar erfrischende Getränke in einer echt skurrilen Bar zu uns, kochten gemeinsam und verschwanden nach und nach in unseren Zelten.

Mittwoch, 05.10.2016

 

Der Litchfield National Park sollte das heutige Ziel sein.

Kurz nach Sonnenaufgang musste ich aus den Federn. Vor dem Zelt sprangen kleine Wallabies rum, die sich anscheinend ihr Frühstück suchten. ;-)

Nach einem kleinen Frühstück starteten wir gegen 7:00 Uhr.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir "The Termite Mounds", rießige Termitenhügel, bis zu 100 Jahre alt. Ein echt toller Anblick und fast unvorstellbar, dass so kleine Tierchen so große Bauwerke erschaffen können.

Dann hatten wir eine etwas längere Fahrt vor uns. Auf halber Strecke musste der Hänger abgehangen werden, weil die Offroadfahrt ziemlich turbulent war...sogar durch einen relativ tiefen Fluss.

Von einem kleinen Parkplatz ging es dann noch zu Fuß durch die Wildnis Australiens, bevor wir an den Tjaynera Falls (Sandy Creek) ankamen, eine schöne Lagune mit einem netten, kleinen Wasserfall.

Als kleine Mutprobe mussten alle von einem 5 Meter hohen Felsvorsprung ins Wasser springen. Die meistens trauten sich und schwammen noch ein paar Runden, bevor es zurück zum Parkplatz ging.

Eine Stunde später erreichten wir die "Wangi Falls"...sehr schön anzuschauen, aber auch mit sehr vielen Besuchern. Dort machten wir Mittagspause. Es wurde gegrillt und wer wollte, konnte nochmal eine Runde schwimmen gehen.

Gegen 16:45 Uhr waren wir wieder zurück in Darwin. Rasieren,duschen und etwas ausruhen war angesagt, dann traf ich mich mit dem Rest der Reisegruppe in einer Bar zum Abendessen. Bei leckerem Bier, gutem Essen und netten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug.

Donnerstag, 06.10.2016

 

Nach ein paar Stunden Schlaf musste ich schon 2:30 Uhr aufstehen, packte meinen Rucksack und fuhr gegen 3 Uhr mit dem Airport Shuttle zum Flughafen.

Check-In, Gepäckabgabe und Zollkontrolle ging relativ zügig, allerdings musste ich dann noch ziemlich lange warten, weil der Flieger eine Verspätung hatte.

Der Flug kam mir diesmal recht lang vor, aber das ist wahrscheinlich immer so, wenn der Urlaub sich dem Ende nähert und man wieder in Richtung Heimat reist.

In Singapur hatte ich einen etwas längeren Zwischenstopp und ging bei Starbucks gemütlich frühstücken.

Weiter nach Bangkok ging´s dann pünktlich. Der Flug war unspektakulär, die Einreise in Thailand ging schnell. Mit dem kostenlosen Shuttlebus fuhr ich dann vom Don Mueang International Airport zum Suvarnabhumi Airport, da mein Flug von dort am nächsten Tag zurück nach Deutschland ging und ich noch eine Nacht dort in der Nähe verbrachte.

Im Hotel verstaute ich erstmal meine Sachen im Zimmer und machte mich auf den Weg zu einer Shopping Mall gleich um die Ecke. Ich musste etwas Bargeld holen, da das Kartengerät im Hotel nicht funktionierte. Dann gab es noch leckere asiatische Küche zum Abendessen und meine erste thailändische Fußmassage. Eine echt krasse Erfahrung. :-D

Gegen 21:30 Uhr war ich wieder zurück im Hotel und gönnte mir noch ein paar Bier an der Bar, kam mit einem ziemlich verrückten Typ aus London ins Gespräch und verschwand dann gegen Mitternacht im Zimmer.

Freitag, 07.10.2017

 

Heute sollte es wieder zurück nachhause gehen, allerdings erst am Abend, also hatte ich noch fast den ganzen Tag zur Verfügung.

Nachdem ich ausgeschlafen hatte, ging ich erstmal eine Runde schwimmen im Pool. Dann ging´s wieder in die nahe gelegene Shopping Mall, erst frühstücken, dann eine herrliche, entspannende Massage...eine Stunde für umgerecht knapp 6€. :-)

Ich schlenderte noch ein bisschen umher, beobachtete das Treiben, ging Mittagessen und machte mich dann wieder auf den Weg zum Hotel.

Dort drehte ich noch ein paar Runden im Pool und genoss die Sonne.

18:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Flughafen. Die Passkontrolle dauerte eine halbe Ewigkeit, da nur 4 von 10 Schaltern geöffnet waren. Als ich diese dann irgendwann hinter mir gelassen hatte, holte ich mir noch eine Kleinigkeit zu essen und lief noch ein bisschen umher.

Der Flug bis nach Doha war ok, das Essen auch, das Platzangebot normal. Dort angekommen herrschten fast arktische Temperaturen. Die Klimaanlagen waren so eingestellt, dass man fast seinen eigenen Atem sehen konnte. :-D

Überpünklich startete der Flieger dann nach München. Nach einem Film, einem kurzen Schläfchen und dem Frühstück landete ich 6:00 Uhr (Samstag).

Ziemlich kalt war es, aber die frische Luft war auch sehr angenehm.

Mit etwas Wehmut verließ ich den Flughafen, wo ich von meinem Schwager abgeholt wurde und die freudige Begrüßung meine Stimmung etwas besserte.

Eine wunderschöne und erlebnisreiche Reise war zu Ende.

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Kommentare: 1
  • #1

    Jörg Rückbrodt (Sonntag, 08 Juli 2018 16:57)

    Ein echt tolles Reisetagebuch
    Man könnte meinen mittendrin gewesen zu sein. Danke