Vorbereitung
Vier Wochen Urlaub - und die wollte ich auch voll ausnutzen.
Lange war ich mir nicht sicher, wohin es gehen sollte. Als ich im Internet nach Flügen suchte, sah ich einen Sale bei Quatar und buchte spontan einen Flug nach
Bangkok für nur knapp 400 Euro. Somit war der erste Schritt getan.
Die Überlegung war, den Süden Thailands mit den schönen Inseln zu erkunden, aber ich änderte dann doch meine Pläne und entschied mich für Indonesien. Vorher wollte ich aber unbedingt ein paar Tage in Bangkok verbringen, wo ich 2005 schon einmal war und ich wollte zur Formel Eins in Singapur.
Ich buchte also vor der Reise schon ein schickes Hotel im Herzen Bangkoks zu einem unschlagbar günstigen Preis, einen Flug von BKK nach Singapur, eine Unterkunft dort über Airbnb, die Tickets für den Formel Eins Grand Prix, den Flug von SIN nach Lombok (Nachbarinsel von Bali in Indonesien) und die ersten Nächte dort.
Alles Weitere sollte sich dann im Laufe der Reise ergeben.
Montag/Dienstag, 12./13.09.2016
Heute soll endlich ein neues Abenteuer starten.
Der Flug ging ab München, deswegen war ich am Vortag bei meiner Schwester in Augsburg angereist.
Relativ früh war Aufstehen angesagt, dann ein kleines Frühstück, den Rucksack geschnappt und 7:30 Uhr fuhren wir los in Richtung Flughafen.
Unglücklicherweise war die Autobahn voll gesperrt. Deswegen mussten wir einen großen Umweg fahren und brauchten fast die doppelte Zeit.
Ich verabschiedete mich von meiner Schwester, checkte mein Gepäck ein und schlenderte noch ein bisschen durch den Dutyfreeshop.
Pünktlich um 11:30 Uhr startete die Boeing 787-800 von Quatar. Der Flieger war hochmodern und der Service sehr gut.
Nach knapp 5 Stunden landete ich in Doha. Der Flughafen dort ist echt eine Augenweide...da wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Ich gönnte mir einen Kaffee für "günstige" fünf Euro, bevor es 20:35 Uhr weiter nach Bangkok ging. Der Flug war ok und unspektakulär, kurz nach 7 Uhr morgens erreichte ich die quirlige Stadt in Thailand.
Die Einreise verlief zügig, schnell den Rucksack eingesammelt und schon ging´s mit dem Taxi zum Hotel.
Das Zimmer, der Pool und die Lage vom Rembrandt Hotel Bangkok waren top. Als ich mich kurz auf dem bequemen Bett ausruhte, machte mir der Jetlag einen kleinen Strich durch die Rechnung und ich nickte ein.
Den Tag ließ ich dann ganz entspannt zuende gehen. Ich sonnte mich ein bisschen am Pool, schwamm ein paar Runden und ging abends lecker Essen.
Mittwoch, 14.09.2016
Nach dem Aufstehen ging´s zum Frühstücksbuffet im Hotel mit großer Auswahl, bevor ich mich gut gestärkt auf den Weg machte.
Ich durchquerte den Lumpini Park, wo ich die ersten Eindrücke der Reise sammelte und mir ein paar riesige Warane über den Weg liefen.
Die schwülwarme Luft machte mir ziemlich zu schaffen. Ein kühler Eiskaffee von Starbucks machte das etwas erträglicher.
Nächstes Ziel war Wat Pho, ein königlicher Tempel im Zentrum der historischen Altstadt. Hat mir gut gefallen, Eintritt nicht mal 3€, sehr empfehlenswert.
Wat Arun, Tempel der Morgenröte, war mein nächstes Ziel.
Dazu musste ich einen Fluss überqueren, der schnellste und günstigste Weg dort hin. Das Wasser war dreckig, überall seltsame Gerüche und qualmende Boote mit rießigen Motoren wohin das Auge blickte...typisch Bangkok eben. ;-)
Die Tempelanlage ist relativ klein, aber doch sehenswert. Leider wird dort im Moment renoviert, deswegen stören beim Fotosschießen Gerüste und ähnliches.
Wieder zurück auf der anderen Seite des Flusses, lief ich zum Großen Palast, der ehemals offizielle Residenz der Könige von Siam (heute Thailand).
Da ich diesen aber bei meinem letzten Besuch in Bangkok schon gesehen hatte und dort sprichwörtlich Menschenmassen unterwegs waren, entschied ich mich gegen einen Besuch. Ich zog also weiter zur berühmten Khao San Road, die tagsüber zwar eher unspektakulär ist, wo aber trotzdem reges Treiben herrschte.
Für den Rückweg zum Hotel nahm ich mir ein Taxi. Dort angekommen, relaxte ich noch ein bisschen am Pool, genoss eine entspannende Massage und beendete den Tag wieder mit leckerem thailändischen Essen und dem passenden Bier dazu.
Donnerstag, 15.09.2016
Nach dem Ausschlafen wurde gefrühstückt, dann verbrachte ich erstmaleinige Zeit am Pool...schließlich hab ich ja Urlaub. ;-)
Gegen Mittag machte ich mich auf den Weg zum Baiyoke Sky Tower, eines der höchsten Hotels der Welt. Da ich zu Fuß unterwegs war und mich die extrem hohe Luftfeuchtigkeit ziemlich ins Schwitzen brachte, machte ich zwischendurch noch eine (Eis)Kaffeepause. Am Ziel angekommen, holte ich mir ein Ticket für die Aussichtsplattform, das auch ein Erfrischungsgetränk und eine Fußmassage enthielt. Nehm ich! :-)
Völlig relaxt genoss ich danach die schöne Aussicht aus über 300m Höhe und schoss einige Fotos.
Gegen 18.00 Uhr war ich wieder zurück im Hotel und gönnte mir nebenan noch eine Massage. Bei den Preisen hier kann man sich das leisten.
Danach gab´s ein leckeres Abendessen in einem Restaurant in der Nähe vom Hotel. Es herrschte eine coole Atmosphäre mit angenehmer Musik und köstlichem Bier.
Gegen 23.00 Uhr ging´s rüber ins Hotel, dann nur noch Koffer packen und schlafen.
Freitag, 16.09.2016
Die Nacht war 5:30 Uhr vorbei. Nach einem Frühstück musste ich nur noch meinen Rucksack packen und auschecken, dann nahm ich mir ein Taxi und ab ging´s zum Airport. Einchecken und Sicherheitskontrollen waren schnell erledigt, die restliche Wartezeit überbrückte ich mit einem Kaffee.
Pünklich startete der Flieger...Singapur ich komme. :-)
Der Flug verlief gut, die Einreise problemlos. Ich schnappte mir ein Taxi und fuhr zu meiner über Airbnb gebuchten Unterkunft in Chinatown.
Etwas später machte ich mich auf den Weg in die Stadt...einfach ein bisschen herumlaufen, was essen gehen und den Abend ruhig ausklingen lassen.
Samstag, 17.09.2016
Die Nacht verlief unruhig. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Wärme ließen mich spät einschlafen, deswegen kam ich erst 10.30 Uhr aus dem Bett.
Frühstück fiel demzufolge aus und es gab gleich Mittag in Chinatown.
Danach machte ich mich zu Fuß auf den Weg nach Sentosa Island, ein kleines Naherholungsgebiet im Süden Singapurs. Dorthin entfliehen viele dem Großstadttrubel, genießen die Ruhe, baden, betätigen sich sportlich, oder besuchen die Universal Studios.
Für den Rückweg zur Unterkunft nahm ich mir ein Taxi. Ich machte mich etwas frisch und weiter ging´s zur Marina Bay. Dort wollte ich in die Bar auf das berühmte Marina Bay Sands Hotel. Von dort soll man einen tollen Ausblick auf die Stadt und die Skyline haben. Der Eintritt ist kostenlos, man muss nur ein Getränk zu sich nehmen.
Dort angekommen, wurde allerdings ein Preis von 25€ aufgerufen. Begründung war das Formel-Eins-Event...Kommerz pur. Immerhin war ein Getränk inklusive.
Oben angekommen dann die nächste Enttäuschung...Dresscode war an diesem Wochenende wohl uninteressant, es war brechendvoll, die Hälfte der Leute war total besoffen (einer kotzte neben mir in die Blumen) und die Musik war so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstand. Nur der Ausblick war ein Traum!
Wieder unten angekommen, gab´s eine kleine Stärkung, bevor ich mich auf meinem Platz niederließ, um mir das Qualifying anzuschauen.
Nach ein paar Fotostopps machte ich mich auf den Weg zur Unterkunft.
Ziemlich kaputt fiel ich später gegen 23.30 Uhr ins Bett.
Sonntag, 18.09.2016
Nach einer weiteren unruhigen Nacht mit Gewitter und Sirenen, ließ ich den Tag ruhig angehen. Heute stand nur Formel Eins auf dem Plan.
Das Frühstück fiel mit Kaffee und Toast recht spärlich aus. Danach machte ich mich auf den Weg zur Rennstrecke. Am Nachmittag fand hier die Ferrari Challenge Asia Pacific statt. Der Sound war der Hammer. Ich stand direkt an einer langen Geraden und als die Rennwagen vorbei rauschten, bekam man Gänsehaut. Auch der danach stattfindende Porsche Carrera Cup Asia war toll und die Überholmanöver spektakulär. Bei Temperaturen um die 40 Grad im Schatten musste ich mir dann allerdings erstmal ein kühleres Plätzchen suchen.
Gegen 19:30 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zu meinem Sitzplatz im Bay Grand Stand. Die Stimmung war toll, die Aussicht ein Traum und der Sieger ein Deutscher. :-)
Nach dem Rennen gab es ein tolles Feuerwerk. Ich drehte ich noch eine Runde über das Gelände und ging dann zurück zur Unterkunft.
Montag, 19.09.2016
Relativ früh quälte ich mich aus dem Bett, denn ich wollte weiter nach Lombok/Indonesien.
Die Direktflüge waren aber relativ teuer, deswegen musste ich über Jakarta fliegen.
Rucksack packen, duschen und los ging´s mit dem Taxi zum Flughafen. Dort gab´s dann erstmal Frühstück bei Starbucks. :-)
Der Flieger startete pünktlich und ich war überrascht, wie gut dieser ausgestattet war: Bildschirme in jedem Sitz und Essen gab es auch.
Einreise usw. in Jakarta lief problemlos, ebenso der Weiterflug. 19 Uhr war ich dann endlich auf Lombok. Vor dem Flughafen warteten schon zig Fahrer, um ihren "Transportservice" anzubieten...natürlich zu extrem überhöhten Preisen.
Da ich das schon von Bali kannte, handelte ich den Preis runter, der zwar immer noch für dortige Verhältnisse zu teuer war, aber naja...leben und leben lassen.
In Yuli´s Homestay, meiner Unterkunft für die nächsten Tage, wurde ich herzlich empfangen und das Zimmer war angenehm groß.
Dann unterhielt ich mich noch ein bisschen mit meinen Nachbarn (Deutsche), ging duschen und ins Bett.
Dienstag/Mittwoch/Donnerstag, 20.09.2016-22.09.2016
Die nächsten drei Tage verbrachte ich in Kuta und Umgebung.
Ich ließ jeden Tag gemütlich angehen. Frühstück gab es immer in der Unterkunft, mit frischen Früchten, Pancakes, Rührei, Saft und Kaffee.
Ich erkundete mit dem Roller die Umgebung, besuchte wunderschöne Strände, genoss das leckere Essen (sehr zu empfehlen das "Nugget Corner") und ließ es mir einfach gut gehen. Etwas unschön waren die Verkäufer (oft Kinder) an manchen Stränden, die teilweise sogar bis ins Restaurant an den Tisch kamen und die lauten Gebete der Moscheen, die über riesige Lautsprecher übertragen wurden. Allerdings ließ ich mich davon nicht sonderlich stören.
Freitag, 23.09.2016
Am Tag zuvor hatte ich ein Ticket für die Fahrt zu einer der Gili-Inseln (Gili Air) gebucht.
Früh beizeiten ging´s aus dem Bett, Rucksack gepackt, gefrühstückt und kurz nach 8 mit einem Minibus nach Bangsal. Die Fahrt war eine Katastrophe, denn der Fahrer fuhr wie ein Irrer. Glücklicherweise ohne Zwischenfall und unbeschadet dort angekommen, wartete ich noch eine halbe Stunde am Hafen, bevor es mit dem Boot (unter anderem beladen mit diversen Lebensmittel u.ä.) zu der Insel ging.
Ich hatte keine Unterkunft reserviert und machte mich deshalb auf die Suche. Das gestaltete sich nicht ganz einfach, aber schließlich fand ich eine echt coole Location...ein toller Bungalow mit außenliegendem Bad. :-)
Dann umrundete ich die Insel zu Fuß, gönnte mir unterwegs einen leckeren Cappuccino und eine herrliche Massage.
Den Tag ließ ich mit Cocktails, Bier und gutem Essen, begleitet von Musik und ein paar netten Gesprächen ausklingen.
Samstag, 24.09.2016
Nach dem Ausschlafen gab es Frühstück direkt am Strand. Herrlich! :-)
Danach schnappt ich meine Kamera und drehte nochmal eine kleine Inselrunde. Unterwegs lieh ich mir eine Schnorchelausrüstung und sprang an einer empfohlenen Stelle ins warme Meer. Das Riff dort war zwar schon ziemlich "tot", Fische gab es aber in Hülle und Fülle zu sehen. Als Highlight durfte ich gut 20 Minuten zusammen mit einer großen Schildkröte durch das Wasser gleiten, die sich bei der Futtersuche nicht von mir stören ließ. Ein Traum! :-)
Später relaxte ich ein bisschen am Strand, gönnte mir noch eine entspannende Massage und beendete den Tag in einer Bar direkt am Meer.
Sonntag, 25.09.2016
Heute sollte es auf die zweite der drei Gili-Inseln gehen.
Ich kaufte ein Ticket und gegen Mittag legte das Boot ab. Knapp 15 Minuten später erreichte ich Gili Trawangan. Die Unterkunft hatte ich diesmal schon für die nächsten zwei Tage reserviert.
Nachdem ich eine kleine Runde über die Insel gedreht hatte, gab´s ein etwas verspätetes Mittag. Die Hitze machte mir heute etwas zu schaffen und irgendwie rebellierte auch mein Magen. In der Unterkunft angekommen, legte ich mich hin, kam aber auch nicht wieder richtig in die Gänge und musste den Tag in der Waagerechten verbringen.
Montag, 26.09.2016
Geschlafen hatte ich nicht besonders gut, deshalb verbrachte ich den halben Tag entspannt am Strand. Gegen Nachmittag drehte ich eine kleine Runde durch das Innere
der Insel. Ich konnte traumhafte Anlagen mit schönen Pools sehen, allerdings sah ich auch, wie ärmlich die Einheimischen dort teilweise leben.
Abendessen gab es in einem tollen Restaurant im Norden der Insel, direkt am Strand mit toller Atmosphäre.
Gili Trawangan ist als Partyinsel bekannt. Danach stand mir aber irgendwie nicht der Sinn und so ließ ich den Abend ruhig ausklingen.
Dienstag, 27.09.2016
Die dritte Insel sollte natürlich auch besucht werden. Das Ticket war schnell besorgt und nach kurzer Fahrt erreichte ich Gili Meno.
Ich hatte eine Unterkunft mit guten Bewertungen im Inneren der Insel gebucht.
Als Fortbewegungsmittel auf allen drei Inseln gab es nur Fahrräder und eine Art Pferdekutsche. Ich ging aber zu Fuss, was bei der Wärme zwar anstrengend war, aber ich bin ja nicht aus Zucker. ;-)
Als ich ankam, war ich positiv überrascht. Die Anlage war sehr gepflegt, mit hübschen Bungalows, bunten Blumen und eine supernette Besitzerin (Französin) empfing mich.
Nach einem kurzen Päuschen drehte ich eine Runde über die Insel. Zu sehen gab es wenig, es war sehr ruhig, teilweise verfallene Gebäude, ein schöner Strand im Süden und nach einem Stopp am Hafen, ging´s zurück zur Unterkunft.
Dort gab´s dann später ein kleines Buffet mit echt leckeren Sachen und ein paar coole Geschichten der Besitzerin und der anderen Gäste, die zusammen den Abend verbrachten.
Mittwoch, 28.09.2017
Nach einer angenehmen Nacht und einem leckeren Frühstück überlegte ich was der Tag so bringen sollte. Irgendwie stand mir der Sinn aber nicht nach irgendwelchen Aktivitäten und so verbrachte ich die Zeit damit meine weitere Reise zu planen. Nach kurzer Zeit fiel die Entscheidung dann auf...AUSTRALIEN. :-)
Aufgrund der Entfernung, des Preises und der Zeit sollte es "nur" in den Norden gehen, also nach Darwin und Umgebung. Bei der Buchung der Flüge und des Visums gab es allerdings einige Komplikationen, die jedoch mit der Hilfe der Gastgeberin schnell behoben wurden.
Am späten Nachmittag gesellte sich auf der schönen Terrasse noch ein holländisches Pärchen dazu. Als das Mädel aufschrie und in Tränen ausbrach, kam plötzlich ziemliche Hektik auf. Es stellte sich heraus, dass sie von einem Skorpion gestochen wurde. Glücklicherweise gibt es auf der Insel keine giftigen Exemplare, nur Schmerz und der Schock blieben übrig.
Der Abend endete wieder mit verdammt leckerem Essen, kühlen Bierchen und netten Gesprächen.
Donnerstag/Freitag, 29./30.09.2016
Sehr früh ging´s heute aus den Federn. Rucksack packen, duschen, frühstücken, auschecken und dann ab zum Hafen. Dort kaufte ich mir ein Ticket und fuhr mit dem Boot zurück zum Festland. Ein Fahrer wartete schon auf mich und brachte mich zum Flughafen. Ich teilte mir das Auto mit einer Chinesin, die in die gleiche Richtung wollte. Dann ging es über eine sehr schöne Strecke, durch einen "Affenwald", nach Mataram, wo das Chinagirl ausstieg. Etwas später kam ich am Flughafen an, von wo es dann erstmal nach Singapur ging. Als es dann von dort weiter nach Darwin gehen sollte, wurde ich beim Boarding nach der Ausweiskontrolle von einem Sicherheitsbeamten an die Seite genommen und mit Fragen durchlöchert. Da mein Foto im Reisepass ziemlich alt ist und ich da anders aussehe, waren sie anscheinend skeptisch geworden. Einsteigen durfte ich dann aber trotzdem. ;-)
Um 5 Uhr Ortszeit kam ich in Darwin an, die Immigration dauerte ewig und auch da wurde ich wieder (wie auch so viele andere) rausgezogen und mit Fragen überhäuft. Als das erledigt war, nahm ich mir ein Taxi und fuhr zur Unterkunft. Die Lage war optimal/zentral, Preis/Leistung schlecht, denn das Zimmer war eine Katastrophe. Da ich aber so müde war, machte ich erstmal ein kleines Nickerchen.
Später dann erkundete ich die Stadt, mit den schönen Parks und der tollen Waterfront am Meer.
Samstag, 01.10.2016
Nach einer relativ schlaflosen Nacht (Partylärm nebenan) holte ich mir im Supermarkt etwas zu essen und frühstückte in Ruhe in einem nahegelegenen Park.
Dann musste ich in eine Art Reisebüro und einen Flug von Singapur nach Bangkok buchen. Online hatte das gestern und heute irgendwie nicht funktioniert.
Danach buchte ich noch eine 3-Tages-Tour in einen der Nationalparks und nach einer kleinen Stärkung schnappte ich meine Kamera, durchstreifte erneut ein bisschen die Stadt und ließ den Abend ausklingen.
Sonntag, 02.10.2016
Nachdem ich schön ausgeschlafen hatte, besorgte ich mir im Supermarkt was zu Essen und frühstückte wieder gemütlich im Park. Dann machte ich mich auf den Weg Richtung Nordosten zum Mindil Beach. Dort legte ich eine Pause ein, denn die australische Sonne brannte unerbittlich und brachte mich ordentlich ins Schwitzen. Gleich in der Nähe wurde gerade ein Markt aufgebaut, den ich mir dann auf dem Rückweg anschauen wollte.
Direkt am Meer lief ich bis zum East Point Reserve, einer Art Landschaftsschutzgebiet bzw. Naherholungsgebiet. An einem kleinen Teich (Lake Alexander) machte ich eine längere Pause, ein kleines Nickerchen im Schatten und kühlte mich etwas ab, allerdings nur unter einer Dusche, denn in der Nähe hatte ich Warnschilder mit Krokodilen gesehen. Ein paar Einheimische versicherten mir zwar, dass da nichts passieren würde und schwammen auch ihre Runden, aber mir war dabei irgendwie nicht ganz wohl. :-D
Weiter ging´s vorbei an kleinen Wäldern, Stränden und Klippen und ich sah verschiedene Vögel und Wallabies (kleine Kängurus).
Auf dem Rückweg bummelte ich noch kurz über den Markt am Mindil Beach, wo sich mittlerweile viele Leute eingefunden hatten und an den verschiedensten Foodtrucks ihr Abendessen gekauft hatten. Gegen 19 Uhr war ich dann wieder zurück in der Unterkunft, ging duschen, dann was essen, Rucksack packen und dann ab ins Bett.
Montag, 03.10.2016
Heute ging´s auf den 3-Tages-Trip in den Kakadu National Park.
6.00 Uhr klingelte der Wecker und eine halbe Stunde später wurde ich von einer jungen Autralierin im Ranger-Outfit abgeholt. In einem kleine Allrad-LKW mit Hänger
wurden noch die anderen Teilnehmer eingesammelt und dann wurde das erste Ziel angesteuert, der Mary River National Park. Dort wurden wir schon von einem Ranger erwartet, mit dem wir eine
Bootstour durch die Mangroven machten. Er erklärte viel über die Natur und zeigte uns allerlei Pflanzen und Tiere, inklusive riesigem Krokodil.
Dann fuhren wir weiter zu alten Felsmalereien (Ubirr Rock Art Sites) der australischen Ureinwohner und anschließend auf ein nahegelegenes Felsplateau, von wo man einen tollen Ausblick hatte.
Auf dem Weg zum Campingplatz hielten wir noch an einem kleinen See und genossen den Sonnenuntergang.
Dienstag, 04.10.2016
Früh beizeiten war Aufstehen angesagt. Gut geschlafen hatte ich auf der kleinen Campingliege und durch die nächtlichen Geräuschen im Busch nicht wirklich.
Nach einem kleinen Frühstück ging die wilde Fahrt weiter. Nächstes Ziel waren die Yurmikmik Walks. Dort begannen mehrere Wanderwege, wir entschieden uns für eine Art natürlichen Pool mit kleinem Wasserfall irgendwo mitten in der Wildnis, was bei den hohen Temperaturen natürlich eine angenehme Abkühlung war. Dort verweilten wir dann eine geraume Zeit und genossen die Atmosphäre.
Durch die holprigen Wege und dem rasanten Fahrstil des Guides wurden wir ziemlich durchgeschüttelt...ein Abenteuer für sich. :-)
Kurze Zeit später kamen wir um nächsten Badespot an, der ähnlich wie der vorhergehende war, aber idyllischer und schöner.
Man konnte gar nicht anders...rein ins kühle Nass. :-)
Dann machten wir uns auf den Weg ins nächste Camp, wo wir die Nacht verbringen wollten.
Dort angekommen nahmen wir ein paar erfrischende Getränke in einer echt skurrilen Bar zu uns, kochten gemeinsam und verschwanden nach und nach in unseren Zelten.
Mittwoch, 05.10.2016
Der Litchfield National Park sollte das heutige Ziel sein.
Kurz nach Sonnenaufgang musste ich aus den Federn. Vor dem Zelt sprangen kleine Wallabies rum, die sich anscheinend ihr Frühstück suchten. ;-)
Nach einem kleinen Frühstück starteten wir gegen 7:00 Uhr.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir "The Termite Mounds", rießige Termitenhügel, bis zu 100 Jahre alt. Ein echt toller Anblick und fast unvorstellbar, dass so kleine Tierchen so große Bauwerke erschaffen können.
Dann hatten wir eine etwas längere Fahrt vor uns. Auf halber Strecke musste der Hänger abgehangen werden, weil die Offroadfahrt ziemlich turbulent war...sogar durch einen relativ tiefen Fluss.
Von einem kleinen Parkplatz ging es dann noch zu Fuß durch die Wildnis Australiens, bevor wir an den Tjaynera Falls (Sandy Creek) ankamen, eine schöne Lagune mit einem netten, kleinen Wasserfall.
Als kleine Mutprobe mussten alle von einem 5 Meter hohen Felsvorsprung ins Wasser springen. Die meistens trauten sich und schwammen noch ein paar Runden, bevor es zurück zum Parkplatz ging.
Eine Stunde später erreichten wir die "Wangi Falls"...sehr schön anzuschauen, aber auch mit sehr vielen Besuchern. Dort machten wir Mittagspause. Es wurde gegrillt und wer wollte, konnte nochmal eine Runde schwimmen gehen.
Gegen 16:45 Uhr waren wir wieder zurück in Darwin. Rasieren,duschen und etwas ausruhen war angesagt, dann traf ich mich mit dem Rest der Reisegruppe in einer Bar
zum Abendessen. Bei leckerem Bier, gutem Essen und netten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug.
Donnerstag, 06.10.2016
Nach ein paar Stunden Schlaf musste ich schon 2:30 Uhr aufstehen, packte meinen Rucksack und fuhr gegen 3 Uhr mit dem Airport Shuttle zum Flughafen.
Check-In, Gepäckabgabe und Zollkontrolle ging relativ zügig, allerdings musste ich dann noch ziemlich lange warten, weil der Flieger eine Verspätung hatte.
Der Flug kam mir diesmal recht lang vor, aber das ist wahrscheinlich immer so, wenn der Urlaub sich dem Ende nähert und man wieder in Richtung Heimat reist.
In Singapur hatte ich einen etwas längeren Zwischenstopp und ging bei Starbucks gemütlich frühstücken.
Weiter nach Bangkok ging´s dann pünktlich. Der Flug war unspektakulär, die Einreise in Thailand ging schnell. Mit dem kostenlosen Shuttlebus fuhr ich dann vom Don Mueang International Airport zum Suvarnabhumi Airport, da mein Flug von dort am nächsten Tag zurück nach Deutschland ging und ich noch eine Nacht dort in der Nähe verbrachte.
Im Hotel verstaute ich erstmal meine Sachen im Zimmer und machte mich auf den Weg zu einer Shopping Mall gleich um die Ecke. Ich musste etwas Bargeld holen, da das Kartengerät im Hotel nicht funktionierte. Dann gab es noch leckere asiatische Küche zum Abendessen und meine erste thailändische Fußmassage. Eine echt krasse Erfahrung. :-D
Gegen 21:30 Uhr war ich wieder zurück im Hotel und gönnte mir noch ein paar Bier an der Bar, kam mit einem ziemlich verrückten Typ aus London ins Gespräch und verschwand dann gegen Mitternacht im Zimmer.
Freitag, 07.10.2017
Heute sollte es wieder zurück nachhause gehen, allerdings erst am Abend, also hatte ich noch fast den ganzen Tag zur Verfügung.
Nachdem ich ausgeschlafen hatte, ging ich erstmal eine Runde schwimmen im Pool. Dann ging´s wieder in die nahe gelegene Shopping Mall, erst frühstücken, dann eine herrliche, entspannende Massage...eine Stunde für umgerecht knapp 6€. :-)
Ich schlenderte noch ein bisschen umher, beobachtete das Treiben, ging Mittagessen und machte mich dann wieder auf den Weg zum Hotel.
Dort drehte ich noch ein paar Runden im Pool und genoss die Sonne.
18:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Flughafen. Die Passkontrolle dauerte eine halbe Ewigkeit, da nur 4 von 10 Schaltern geöffnet waren. Als ich diese dann irgendwann hinter mir gelassen hatte, holte ich mir noch eine Kleinigkeit zu essen und lief noch ein bisschen umher.
Der Flug bis nach Doha war ok, das Essen auch, das Platzangebot normal. Dort angekommen herrschten fast arktische Temperaturen. Die Klimaanlagen waren so eingestellt, dass man fast seinen eigenen Atem sehen konnte. :-D
Überpünklich startete der Flieger dann nach München. Nach einem Film, einem kurzen Schläfchen und dem Frühstück landete ich 6:00 Uhr (Samstag).
Ziemlich kalt war es, aber die frische Luft war auch sehr angenehm.
Mit etwas Wehmut verließ ich den Flughafen, wo ich von meinem Schwager abgeholt wurde und die freudige Begrüßung meine Stimmung etwas besserte.
Eine wunderschöne und erlebnisreiche Reise war zu Ende.
Vorbereitung
Da ich in den letzten Jahren mehrmals in den USA war,wollte ich dieses Jahr eigentlich nicht in diese Richtung reisen.
Der Traum meiner Schwester und meines Schwagers und deren Tochter war es aber schon lange,mal über den großen Teich zu fliegen. Deshalb fragten sie mich,ob ich sie begleiten würde,weil Sprachkenntnisse kaum vorhanden waren und bisher immer nur Pauschalreisen gebucht wurden. Ich war zwar schon einmal in New York (2013),aber von der Stadt kann man eigentlich nie genug bekommen.
Ich willigte also ein und begann mit der Suche nach günstigen Flugangeboten.
Anfangs gestaltete sich das etwas schwierig,weil der Reisezeitraum relativ ungünstig liegt...in den Pfingstferien,Hin- und Rückflug jeweils am Wochenende.
Nach langer Suche und mit ein paar Tricks, fand ich dann etwas Passendes.
Über Expedia buchte ich die Flüge (mit Lufthansa) inklusive einer Übernachtung in irgendeinem schäbigen Motel. Daraus ergab sich ein Gesamtpreis von ca. 1880 Euro. Die Nacht in dem Motel wollten wir einfach verfallen lassen. Das wären dann also ca. 470 Euro pro Person für den Flug...ein richtig guter Preis für die Zeit+Airline.
Hätte ich die Flüge einzeln gebucht,also ohne die eine Übernachtung,wäre ich bei über 600 Euro pro Person gewesen. Gewusst wie eben! ;-)
Die Suche nach einer Unterkunft gestaltete sich nicht ganz so schwer.
Ein Motel/Hotel kam für uns eh nicht in Frage,weil sich das bei 4 Peronen vom Preis-/Leistungsverhältnis etwas schwierig gestaltet,wenn man auch eine gewisse Privatsphäre haben möchte.
Ich schaute mich also nach einer Ferienwohnung auf diversen Seite um. Das Angebot war rießig,die Preise zum Teil aber auch recht heftig...typisch New York halt.
Ich fand dann bei Wimdu eine Wohnung in Harlem,die mit einem Preis von ca. 1200 Euro für eine Woche zwar nicht supergünstig war,aber von der Lage her,der Raumaufteilung und der Ausstattung ideal. Ich trat kurz mit der Vermieterin in Kontakt und diese bestätigte kurz darauf meine Anfrage. Somit waren Flug und Unterkunft gebucht. Nun hieß es warten bis das Abenteuer beginnt.
Sonntag,15.05.2016
Heute geht´s endlich los! :-)
Da die Flüge ab München um einiges teurer waren und die Entfernung von Augsburg (da wohnt meine Schwester mit ihrer Familie) ganz angenehm war,starteten wir von Stuttgart.
4.00 Uhr war die Nacht vorbei. Aus dem Bett quälen,ein bisschen frisch machen,nochmal checken,ob alles eingepackt wurde und los ging´s kurz vor 5.00 Uhr.
Um die Zeit war wenig Verkehr auf den Straßen und wir kamen kurz nach 6.15 Uhr am Flughafen an.
Mein Schwager hatte dort einen Platz im Parkhaus reserviert,damit das Auto gut untergebracht ist und die Wege nicht zu weit sind. Preislich war das ganz in Ordnung.
Ich hatte am Vortag schon online eingecheckt,Kofferabgabe und Sicherheitskontrolle waren in kürzester Zeit erledigt.
Es war noch reichlich Zeit bis zum Abflug und um die Müdigkeit etwas zu bekämpfen,holte ich mir einen Kaffee. Der hatte die Größe eines doppelten Espressos und kam schlappe 4,10€.
Man gönnt sich ja sonst nichts. :-D
Pünktlich um 8.15 Uhr startete unser Flieger,der überraschend gut gefüllt war.
Kaum in der Luft,ging es auch schon wieder zur Landung über.
Knapp 40 Minuten später erreichten wir Frankfurt.
Nach diversen Kontrollen und Checks und kurze Inspizierung eines Dutyfreeshops ging es 11.00 Uhr Richtung New York in einem Airbus A380.
Da ich beim letzten Mal sehr gute Erfahrungen mit den Plätzen im Oberdeck gemacht hatte,reservierte ich ein ganzes Stück im Voraus die Plätze (diesmal kostenpflichtig).
Der Flug war relativ unspektakulär (am Fenster gab es wenig zu sehen),das Essen war ok,Beinfreiheit war gut,das Entertainmentangebot war sehr umfangreich und es war angenehm ruhig.
Überpünktlich um 13.15 Uhr landeten wir in New York am JFK-Airport.
Immigration verlief ohne Probleme...ich stand meiner Schwester und Co. zur Seite,aber der freundliche Officer stellte keine Fragen weiter und nahm nur deren Fingerabdrücke.Dann hieß es nur noch Koffer einsammeln und in rekordverdächtiger Zeit (weniger als 1 Stunde) waren wir durch.
Wir machten uns auf den Weg zum Air Train,der uns bis zur Jamaica Station bringen sollte. Nach kurzer Verwirrung (Welche Richtung? Ticket?) nahmen wir die richtige Bahn. Das Ticket gibt´s dann direkt an der Jamaica Station (am Automaten oder direkt bei Mitarbeitern vor Ort). Ohne das kommt man da gar nicht raus.
Wir schauten kurz auf die Karte,welche Subway wir nehmen mussten und wurden gleich von einem Mitarbeiter dort angesprochen,der uns den besten Weg zeigte.
Dann besorgten wir uns noch eine Metrocard (wir nahmen die 7-day-unlimited für 32$) und los ging die Fahrt.
Durch eine Baustelle mussten wir unvorhergesehen umsteigen,das machten wir aber leider an der falschen Station.
Ich fragte zwei nette Polizisten und die erklärten mir mit einem "Oh...that´s easy!" den richtigen Weg.
Wir stiegen nochmal an der 59th Columbus Circle um und stiegen dann an der 135th St in Harlem aus. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir gegen 16:30 Uhr an unserer Unterkunft an. Die Vermieterin begrüßte uns freundlich,zeigte uns das Appartement und erklärte uns alle wichtigen Dinge.
Nach einer kurzen Verschnaufpause besorgten wir uns nebenan im Supermarkt noch ein paar Lebensmittel und Getränke,dann gab´s zum Abendbrot ein leckeres Sandwich von Subway und nach einer heißen Dusche fielen alle erschöpft gegen 21:00 Uhr ins Bett.
Montag,16.05.2016
Die erste Nacht verlief für alle relativ unruhig. Gegen 7.30 Uhr ging´s aus dem Bett,eine Stunde später machten wir uns auf den Weg.
Alle waren ziemlich hungrig und deshalb gönnten wir uns das erste richtige amerikanische Frühstück. Eier,Speck,Würstchen,Pancakes...alles was dazu gehört. :-)
Gut gestärkt und voller Tatendrang machten wir uns zu Fuß auf den Weg Richtung Downtown...auf der 5th Avenue entlang,mit einigen Stopps am Rand des Central Parks,vorbei an Kirchen,Museen,dem Apple Store und dem Luxushotel "The Plaza".
Wir riskierten einen kurzen Blick in eine Kirche,in das Schmuckgeschäft "Tiffany & Co." ($$$$$),in den "Trump Tower" und in die Lobby vom Luxushotel "Waldorf Astoria".
Dann kamen wir zur Grand Central Station. Auf dem Weg zur großen Haupthalle schlenderten wir durch den Grand Central Market,wo es unheimliche viele leckere Sachen zu sehen und zu kaufen gab.
Wir bestaunten dann die Dimensionen und das geschäftige Treiben im Inneren des weltweit größten (bzgl. der Gleisanzahl) Bahnhofes.
Nächstes Ziel war "The Public Libary"...eine der größten Bibliotheken der Welt. Leider war der imposante Hauptlesesaal mit den rießigen Bücherregalen geschlossen und wir streiften nur ein paar Minuten durch die Flure.
Die Füße waren etwas müde und wir wollten eine Pause einlegen. Dafür bot sich der Bryant Park an,der sich direkt hinter der Bibliothek befand.
Die Sonne strahlte,es war Mittagszeit,demzufolge war der Park gut gefüllt.
Nach einer längeren Pause beschlossen wir zum Empire State Building zu gehen.
Die Warteschlange war relativ kurz und nach einigen Sicherheitskontrollen genossen wir die schöne Aussicht von oben bei strahlenden Sonnenschein und ziemlich starken Windböen.
Nach knapp einer Stunde waren wir wieder unten und legten erstmal ein Kaffeepäuschen bei Starbucks ein...inklusive toller Aussicht. :-)
Dann machten wir auf Wunsch meiner Nichte einen Abstecher nach Koreatown,kamen am Madison Square Garden vorbei und schauten kurz bei Pandorra und Macy´s (das angeblich größte Kaufhaus der Welt) rein.
Weiter ging´s zum Times Square. Wir wollten dem rießigen Spielzeugladen Toys"R"Us einen Besuch abstatten,da ich einem Kumpel von dort etwas mitbringen sollte und das Innenleben ziemlich beeindruckend ist (Riesenrad über drei Etagen usw.).
Irgendwie konnten wir ihn aber nicht finden,obwohl er eigentlich nicht übersehen werden konnte. Ich fragte zwei nette Damen,die mir sagten,dass der Laden seit Anfang des Jahres nicht mehr existiert. Angeblich weil die Miete zu teuer war (keine Ahnung ob das stimmt). Echt schade!
Da es noch nicht ganz dunkel war,kam der Disneystore und die M&M-World als nächstes an der Reihe. Nur "Just for fun" natürlich...kaufen wollten wir da nichts.
Mittlerweile war die Sonne untergegangen...jetzt war es Zeit für den Times Square.
Rießige Leuchtreklamen und Menschen wohin das Auge schaute. Leider war die große Tribüne dort von Polizisten abgesperrt...warum wissen wir aber nicht. Von dort aus kann man sonst schön das ganze Treiben beobachten und auf sich wirken lassen.
Irgendwann machte sich aber die Müdigkeit bemerkbar...es war schließlich ein langer Tag. Wir machten uns auf den Weg zur nächsten Subwaystation und fuhren zu unserer Unterkunft. Dann hieß es nur noch duschen und ab ins Bett.
Dienstag,17.05.2016
Alle hatten halbwegs gut geschlafen...gegen 8:00 Uhr war aufstehen angesagt.
Wir frühstückten gemütlich im Appartement,bevor es gegen 9:30 Uhr Richtung Downtown ging.
Erstes Ziel heute war das 09/11 Memorial. Es waren schon viele Leute dort anzutreffen...viele beeindruckt...viele mit nachdenklichen Blicken...einige zu Tränen gerührt. Uns ging es ähnlich,wenn man bedenkt,wieviele Menschen dort ihr Leben lassen mussten. Viele weiße Rosen und Blumensträuße schmückten die Namenstafeln,die um die zwei Becken des Mahnmals angebracht wurden.
Als nächstes wollten wir den Ausblick vom neuen One World Trade Center bestaunen.
Mit 541,32 Metern (1776 Fuß-symbolträchtig für den Tag der Unabhängigkeits- erklärung der Vereinigten Staaten) ist es das höchste Gebäude der USA und momentan das siebenthöchste Bauwerk der Welt.
Die Tickets (32$) waren schnell geholt und nach einigen Sicherheitskontrollen ging es im Fahrstuhl in einem rasanten Tempo bis zur 102.Etage.
Während der Fahrt nach oben,war in den Wänden des Fahrstuhls eine Animation von der Entstehung von New York im Zeitraffer zu sehen. Coole Sache! :-)
Oben angekommen bestaunten wir den Wahnsinnsausblick. Die Aussichtsplattform bietet einen 360-Grad-Ausblick in alle Himmelsrichtungen und mit den bodentiefen Fenstern auch fast senkrecht nach unten.
Leider war die Sonne durch viele graue Wolken verdeckt,wodurch ein richtig klarer Weitblick nicht möglich war. Auch fotografieren war nicht ganz so gut möglich,weil die Spiegelungen durch die (teilweise verschmutzten) Scheiben kaum zu umgehen waren.
Nichtsdestotrotz ist das One WTC auf jeden Fall einen Besuch wert.
Nachdem wir wieder unten angekommen waren und einen kurzen Blick ins World Financial Center geworfen hatten,legten wir eine Mittagspause ein. Wir holten uns etwas
bei einem kleinen Foodtruck,die überall zu finden waren...meistens orientalisch angehauchte Speisen und ähnliches. Echt lecker und günstig.
Gestärkt liefen wir weiter und schauten kurz in die St.Paul´s Chapel und die Trinity Church hinein,bevor es weiter ging zur Wall Street. Wir bestaunten die engen Straßen und liefen am "Charging Bull" vorbei,dem Erkennungsmerkmal im Financial District,der von dutzenden Menschen umringt wurde.
Dann machten wir noch eine kurze Verschnaufpause im Battery Park und schauten,wo es die Tickets für die Fahrt zur Freiheitsstatue gab,zu der wir am nächsten Tag wollten. Weil das Wetter nicht ganz so toll war,beschlossen wir ins "American Museum of Natural History" zu gehen,westlich vom Central Park in der Upper West Side gelegen.
Vorher gab´s noch einen Kaffee und was Süßes zur Stärkung. :-)
Dort angekommen streiften wir knapp zwei Stunden durch die Gänge und Hallen,in denen es viel zu sehen und zu entdecken gab. Kurz nach 17:30 Uhr mussten wir dann aber das Museum verlassen,weil 17:45 Uhr geschlossen wurde.
Irgendwie hatten alle keine Lust mehr noch irgendwas zu unternehmen und auch die Füßen spielten nicht mehr ganz so mit. Deswegen machten wir uns auf den Weg zur Unterkunft,besorgten uns im Supermarkt noch ein paar Dinge für´s Abendbrot und ließen den Tag gemütlich mit einem Bierchen ausklingen.
Mittwoch,18.05.2016
Der Wetterbericht kündigte für heute kein besonders schönes Wetter an.
Da ein Tag ganz im Zeichen "shopping" stehen sollte,entschieden wir uns für den heutigen.
Gegen 8:45 Uhr verließen wir unser Appartement,holten uns unterwegs was zum Frühstück und fuhren mit der Subway bis zum Times Square.
Dort angekommen suchten wir die Verkäufer für die Bus- und Sightseeingtouren,bei denen ich nur den New York Explorer Pass vorzeigen musste und dann die Tickets für die Fahrt zum Woodbury Common Premium Outlet.
Knapp 80 Kilometer bzw. 1,5 Stunden nördlich von Manhatten gelegen,laden gut 220 Geschäfte der unterschiedlichsten Marken zum shoppen ein.
Die Busfahrt war ganz angenehm und 10:45 Uhr kamen wir am Outlet an,welches wie ein kleines Dorf angelegt war.
Wir durchstöberten diverse Geschäfte,kauften hier und da ein paar Kleinigkeiten (es waren ein paar echte Schnäppchen dabei),legten zwischendurch eine Pause im Food Court (eine Art "Fressmeile" :-D) ein,bevor es ca. 6 Stunden später zurück nach Manhatten ging.
Nur die Jüngste in der Runde ging leer aus. Shopping ist nicht so ihr Ding. ;-)
Locker zwei Stunden dauerte die Rückfahrt,da wir stadteinwärts mehrmals im Stau standen. 19 Uhr ungefähr kamen wir dann am Busterminal in der Nähe vom Times Square an. Dann hieß es nur noch...Einkäufe schnappen...den Heimweg antreten...etwas zum Abendbrot besorgen...duschen...relaxen.
Donnerstag,19.05.2016
Schön ausgeschlafen ging es wieder früh aus dem Bett. Frisch machen...anziehen...los.
Die nette Frau in dem kleinen Foodtruck um die Ecke wusste schon,wie wir unseren Kaffee wollten. Noch ein kleines Süßteil dazu und das Frühstück war gesichert.
Dann ging´s mit der Subway bis an den Südzipfel von Manhatten. Dort holten wir uns die Tickets für die Fahrt zur Freiheitsstatue.
Nach kurzer Wartezeit ging´s dann Richtung Liberty Island.
Nach dem Anlegen umrundeten wir die Insel,genossen die schöne Aussicht und schossen einige Fotos.
Gut eine Stunde später fuhren wir wieder ab. Auf Ellis Island gingen wir nicht von Bord. Das Museum dort wollten wir uns nicht anschauen.
Nach der Rückkehr in Manhatten legten wir im Financal District eine Mittagspause ein. Da wir noch eine Bootstour am nächsten Tag in den Abendstunden machen wollten und der Veranstalter in der Nähe war,holten wir uns dort gleich die Tickets.
Dann gingen wir durch die Wallstreet zur nächsten U-Bahn-Station,fuhren bis zum Times Square und liefen von da zum Pier 83 zu Circle Line Cruises.
Ich holte die Tickets für die Fahrt "Landmark Cruise"...eine Fahrt um Manhatten.
Die Aussicht vom Wasser auf die Skyline war nicht schlecht,die Leute,die einem immer die Sicht versperrten,waren nervig.
Unbedingt empfehlenswert (Preis/Leistung) ist der Trip aber nicht.
Knapp 1,5 Stunden später legten wir wieder an und machten uns auf den Weg zur 32 St in Korea Town. Diesmal wollte die Jüngste im Bunde ein bisschen shoppen gehen.
Eine Kaffeepause war fällig,bevor ein Besuch bei Victoria Secret auf dem Plan stand.
Die Frauen probierten ein paar Sachen an,die Männer standen in der Ecke und warteten. Hübsche Frauen wie in der Werbung gab es aber leider nicht zu sehen. ;-)
Nach einem kleinen Abendbrot ging´s zum Rockefeller Center. Zu unserem Entsetzen waren die nächstmöglichen Tickets erst für 22:00 Uhr zu haben. Wir überlegten kurz und entschieden uns dann doch dafür.
Die Wartezeit zog sich mit knapp 2 Stunden ganz schön in die Länge.
Dann hieß es noch einige Sicherheitskontrollen überstehen und ewig in der Warteschlange stehen,was nochmals gut 30 Minuten dauerte.
Endlich oben angekommen,verlief sich der Andrang und wir wurden mit einem atemberaubenden Blick belohnt. Wer selbst schon einmal da oben stand,der weiss wovon ich
rede.
Dieser Ausblick faszinierte mich auch beim zweiten Besuch so sehr,dass ich noch stundenlang dort oben hätte verweilen können. Dem Rest der "Reisegruppe" war der lange,anstrengende Tag aber anzumerken und so machten wir uns auf den Rückweg.
Kurz nach Mitternacht kamen wir in unserer Unterkunft an. Bei einem kühlen Bierchen gab es noch ein paar Gespräche über das Erlebte und gegen 2 Uhr ging´s ziemlich erschöpft ins Bett.
Freitag,20.05.2016
Heute war ausschlafen angesagt. Wir ließen den Tag sehr ruhig angehen,gefrühstückt wurde im Appartement.
Erst gegen 11 Uhr brachen wir auf. Wir stiegen in der Nähe vom High Line Park aus.
Wir liefen ein Stückchen,bevor wir merkten,dass das die falsche Richtung war. :-D
Also den ganzen Weg wieder zurück. :-)
Bei strahlendem Sonnenschein spazierten wir die komlette "High Line" entlang,eine ehemalige Güterzugstrecke,die zu einer Parkanlage umgebaut wurde.
Das schöne Wetter zog natürlich viele Leute an und das Gedränge war ziemlich groß,wodurch die tolle Atmosphäre etwas getrübt wurde.
Dann schlenderten wir quer durch Greenwich Village,einem echt schönen Stadtteil von Manhatten,bis zum Washington Square Park.
Dort machten wir es uns auf einer Bank gemütlich und beobachteten das bunte Treiben dort...Musiker,Sportler und viele andere interessante und lustige Menschen.
Nach gut 1,5 Stunden verließen wir den Park wieder und machten uns auf den Weg zum Abfahrtspunkt unserer abendlichen Bootsfahrt.
Das Schiff war gut gefüllt,die Skyline und die Freiheitsstatue im Licht des Sonnenuntergangs kamen echt toll zur Geltung.
Als nächstes fuhren wir mit der Subway nach Brooklyn zum "DUMBO" (Down under the Manhatten Bridge Overpass). Von da hat man einen herrlichen Blick auf die Skyline (besonders abends) und steht quasi zwischen der Manhatten Bridge und der Brooklyn Bridge. Es waren erstaunlicherweise wenig Leute dort. Wir genossen den traumhaften Ausblick,ich machte ein paar Fotos,dann machten wir uns auf den Rückweg. Zu Fuß ging´s über die Brooklyn Bridge direkt auf die leuchtende Skyline. Ein Traum!
23:30 Uhr waren wir wieder im Appartement und nach einem großen Bier (0,666) mit über 8% Alc.,erreichten wir schnell die Bettschwere und gingen schlafen. ;-)
Samstag,21.05.2016
Der letzte Tag war angebrochen. Da der Rückflug aber erst gegen 22 Uhr war,hatten wir noch reichlich Zeit.
Nach dem Ausschlafen machten wir uns gegen 9:30 Uhr auf den Weg.
Wir holten uns Kaffee und was Süßes,fuhren bis zum Central Park und frühstückten dort gemütlich auf einer Bank mit Blick ins Grüne.
Dann schlenderten wir entspannt gut 3 Stunden durch den Park,bevor wir 13 Uhr wieder zur Unterkunft fuhren.
Dort gab´s dann etwas zum Mittag,Koffer wurden gepackt,ein kurzes Mittagsschläfchen gehalten,sich frisch gemacht und gegen 18 Uhr starteten wir zum Flughafen. Leider mussten wir feststellen,dass am Wochenende einige U-Bahn-Linien wegen Wartungsarbeiten gesperrt waren...natürlich auch die,die uns direkt zum JFK-Airport führten.
Wir mussten also mehrmals umsteigen und uns durchfragen,bis wir letztendlich über 2 Stunden später am Ziel ankamen.
Tickets holen,Koffer einchecken,Sicherheitskontrollen...alles verlief reibungslos und relativ zügig.
Mit knapp 20 Minuten Verspätung starte der Flieger (eine Boeing 747),die Sitzplätze waren gut mit angenehmer Beinfreiheit,nur der Service ließ diemal etwas zu wünschen übrig. Erst zwei Stunden nach dem Start gab´s Essen und auch das Frühstück wurde erst kurz vor der Landung bzw. währenddessen serviert.
Wir landeten pünktlich in Frankfurt,starteten aber auch nach Stuttgart mit einer kleinen Verspätung. Dort sammelten wir unsere Koffer ein,holten das Auto aus dem Parkhaus,machten noch eine kleine Kaffeepause bei McD und fuhren dann zurück nach Augsburg. Eine ereignissreiche,anstrengende,aber doch schöne Reise war zu Ende.
Die Vorbereitungen für den nächsten Trip im Herbst laufen schon.
Diesmal geht´s Richtung Asien...
Vorbereitung
Geplant war für den Urlaub im Oktober noch nichts. Ich überlegte,ob ich wieder mal alleine los ziehe,weil sonst niemand Zeit,Lust oder Geld übrig hatte.
Ach warum nicht...was soll ich die 2 Wochen sinnlos zuhause rumgammeln.
Irgendwie kam ich dann auf die USA,wo ich 2012 (Kalifornien) und 2013 (New York+Florida) schon mal war. Diesmal sollte es in den Süden gehen und ich suchte nach günstigen Flügen in eine der größeren Städte da.
Ich fand schließlich bei Expedia eine gute und preiswerte Verbindung,sogar von Leipzig über Frankfurt, nach Houston, mit Lufthansa für knapp 600€ und die erste Übernachtung dort war auch noch mit dabei.
Ich überlegte nicht lange und buchte.
In den kommenden Wochen suchte ich mir die Highlights von Texas und Umgebung raus und machte mir gedanklich eine Route zurecht.
Den Mietwagen,Kategorie Fullsize,buchte ich diesmal bei hertz.ir,weil ich da inklusive des 20%-Herbstsale-Rabattes auch noch gut 50€ günstiger kam,als auf der deutschen Seite.
Insgesamt kostete mich der Spaß dann ca.370€ mit allen nötigen Versicherungen. Ein guter Preis.
Außerdem reservierte ich für die ersten beiden Ziele (South Padre Island u. San Antonio) schon mal ein Motel.
Jetzt hieß es warten. Am 04.10.2015 sollte es dann los gehen.
Sonntag,04.10.2015
Endlich geht´s los.
Geschlafen hatte ich kaum,schließlich ging der Flug von Leipzig nach Frankfurt schon 6:10 Uhr.
Mein Auto stellte ich auf dem Firmenparkplatz in der Nähe vom Flughafen ab und ließ mich von einem Kollegen zum Terminal fahren.
Nach kurzer Wartezeit öffnete der Schalter und ich konnte meinen Koffer einchecken.
Da um die Zeit kaum Leute waren, ging auch die Sicherheitskontrolle zügig voran und eh ich mich versah,saß ich schon im Flugzeug.
Nach Frankfurt ging´s mit einer 737. Ich hatte einen Platz am Notausgang ergattert. Der Flug war unspektakulär und natürlich relativ kurz. Kaum oben, ging´s schon wieder zur Landung über. Zwischendurch gab´s noch einen Müsliriegel und Getränke als kleines Frühstück von Lufthansa spendiert.
In Frankfurt angekommen, schlenderte ich noch ein bisschen durch den Dutyfreeshop,frühstückte was Kleines bei McD und wartete dann am Gate auf´s Boarding.
Nach Houston ging es weiter mit einem großen Flugzeug...dem A380. Ich hatte einen Platz in einer 2er-Reihe ganz hinten im Oberdeck reserviert. Da gibt´s nämlich auch Economy-Plätze(35),aber man hat wesentlich mehr Ruhe als auf dem Hauptdeck,man wird schneller bedient und es geht beim Ein- und Aussteigen schneller. Der Service war ausgezeichnet,das Angebot an Filmen,Musik usw. war sehr umfangreich,das Essen gut und die Beinfreiheit war auch ok.
Los ging´s bei 9 Grad und Regen mit knapp 20 Minuten Verspätung. Bis auf leichte Turbulenzen am Ende war der Flug unspektakulär und ging trotz einer Dauer von knapp 10,5 Stunden relativ schnell vorbei.
Gegen 13.45 Uhr landete ich pünktlich bei 25 Grad und Sonnenschein in Houston.
Für die Zollkontrollen und das Gepäck brauchte ich eine knappe Stunde...also es ging relativ zügig voran. Ich wartete dann kurz auf den Shuttlebus,der mich zum Rental Car Center brachte.
Die Abwicklung dort ging schnell und ohne die lästigen Fragen wegen irgendwelchen Zusatzversicherungen. Braucht eh kein Mensch. Ich inspizierte kurz das zugewiesene Auto,ein Nissan Altima,packte meine Sachen ein und startete.
Dank Navi kam ich nach knapp 30 Minuten am Motel an, dem Downtowner Inn and Suites. Da es erst 16 Uhr war, überlegte ich, was ich noch machen könnte.
Ich entschied mich zum San Jacinto Battleground zu fahren...das war relativ nahe gelegen.
Dort angekommen schlenderte ich ein bisschen umher, schaute mir das dort vor Anker liegende Kriegsschiff (Texas Battleship) an und machte ein paar Fotos. Das San Jacinto Monument konnte ich mir dann allerdings nicht mehr anschauen,weil die Öffnungszeiten für manche Sehenswürdigkeiten relativ früh enden.
Ich fuhr zurück zum Motel, machte mich etwas frisch und schaute im Internet nach einer Möglichkeit,um in der Nähe etwas essen zu gehen.
Meine Wahl fiel auf ein chinesisches Buffetrestaurant...den Namen hab ich aber vergessen. Es war ganz gut gefüllt,das Essen war ganz ok und ich war pappsatt.
Ich machte auf dem Rückweg zum Motel noch einen kurzen Stopp,um ein paar Getränke zu kaufen,dann hieß es duschen und ins Bett.
Montag,05.10.2015
Gegen 7 Uhr war aufstehen angesagt, 7:30 Uhr gab´s Frühstück...für amerikanische Verhältnisse nicht schlecht. Nach dem Auschecken ging´s gegen 8 Uhr los Richtung Süden.
Erster Anlaufpunkt war Corpus Christi. Dort schaute ich mir ausgiebig die USS Lexington an...ein Flugzeugträger, der als Museum ausgebaut wurde. Gute zwei Stunden nahm ich mir Zeit und war echt begeistert. Eintritt und parken kam ca. 18$.
Im Anschluss ging es weiter nach South Padre Island,wo ich 2 Nächte verweilen wollte. Auf der Fahrt dahin gab es nichts besonderes zu sehen. Gegen 17 Uhr checkte ich im The Inn at South Padre ein. Das Zimmer war rießig,gut eingerichtet, hatte einen kleinen Balkon mit Blick auf eine Bucht und war mit knapp 30$ pro Nacht auch das günstigste der gesamten Reise.
Da es ja noch hell war, machte ich mich auf den Weg, um einen kurzen Spaziergang zum Strand zu machen und meinen Magen bei Subway zu füllen.
Zurück im Hotel genoss ich noch ein großes Bier auf meinem Balkon, bevor ich geschafft, aber doch entspannt im Bett verschwand.
Dienstag,06.10.2015
Geplant war ein entspannter Tag mit Strand, Pool und relaxen. Nach dem Frühstück, was ganz gut war, machte ich mich auf den Weg zum nördlichen Ende der Halbinsel, um dort etwas den Strand zu erkunden und mich zu sonnen. Auf dem Weg dahin musste ich ein paar Dünen umkreisen, die die Straße fast unter sich begraben hatten.
Am Ende der Straße stellte ich mein Auto ab und wanderte etwas durch die schöne Dünenlandschaft, mit teilweise tollem Blick auf´s Meer.
Als ich dann zum Strand ging,wurde ich allerdings enttäucht. Ich lief ein ganzes Stück und überall lagen dutzende tote Fische und das Wasser hatte eine grünlichbraune Farbe. Zum baden und sonnen war das natürlich nicht unbedingt einladend. Nichtsdestotrotz genoss ich noch ein wenig das Zusammenspiel von Sonne und Meer, bevor ich mich auf den Rückweg machte.
Im Hotel angekommen, machte ich es mir erstmal am Pool gemütlich, den ich ganz für mich alleine hatte, da weit und breit keine Leute zu sehen waren. Jetzt war sonnen und relaxen angesagt.
Gegen Nachmittag machte ich mich dann nochmal auf den Weg. Ich wollte mich im nahe gelegene Port Isabel etwas umschauen.
Der alte Leuchtturm da war ganz nett, ansonsten gab es nichts weiter zu sehen.
Zum Abendessen landete ich heute in einem Irish Pub, wo ich mir einen megaleckeren Burger gönnte und leckeres Bier vom Fass.
21 Uhr war Schlafenzeit...morgen hieß es früh aufstehen.
Mittwoch,07.10.2015
Der Wecker klingelte um 6:30 Uhr, 7:00 Uhr gab es ein kleines Frühstück und gegen 7:30 Uhr startete ich.
Nach einer relativ langweiligen Fahrt mit einem kleine Stopp, kam ich gegen 13:00 Uhr in meiner Unterkunft,dem The Inn at the Alamo/Riverwalk/Convention Center,in San Antonio an.
Der Check in verlief problemlos,das Zimmer war klein, dunkel und nicht sonderlich sauber, das Bad aber wie neu. Insgesamt war es sehr zentral gelegen und preislich erschwinglich.
Falls ich nochmal in San Antonio sein sollte, dann aber sicherlich in einer anderen Unterkunft.
Bei 28 Grad und Sonnenschein machte ich mich auf den Weg, um die Stadt zu erkunden.
Ich besuchte die spanische Misson "The Alamo", Alamo Plaza, die City Hall, den Market Square, schlenderte am Riverwalk entlag und genoss die Aussicht vom Tower of the Americas.
Fazit: Eine tolle Stadt im Herzen von Texas.
Nach der schweißtreibenden, aber echt tollen Stadtbesichtigung machte ich mich im Motel frisch und ruhte mich etwas aus.
Da mir der Riverwalk so gut gefallen hatte, beschloss ich am Abend nochmal dort hin zurück zu kehren und auch etwas essen zu gehen. Ein gute Entscheidung.
Es waren allerhand Leute unterwegs, aber der Flair da war unbeschreiblich schön.
In vielen Restaurants waren lange Wartezeiten angesagt, also stärkte ich mich im Hardrock Cafe. Danach spazierte ich noch eine ganze Weile am Fluss entlang, machte ein paar Fotos und genoss die Atmosphäre...ein gelungener Abend.
Gegen 22:30 Uhr fiel ich kaputt, aber zufrieden ins Bett.
Donnerstag,08.10.2015
Geplant war heute eigentlich die Nacht in Austin zu verbringen und von da ein bisschen die Umgebung zu erkunden. Da die Preise für die Unterkünfte aber wegen eines Musikfestivals astronomisch hoch waren, verlängerte ich um eine Nacht in dem "tollen" Motel in San Antonio.
7:00 Uhr hieß es aufstehen, 7:30 Uhr gab´s Frühstück (was ganz ok war) und gegen 8:00 Uhr startete ich.
Erstes Ziel war New Braunfels mit dem zum Historic District ernannten Stadtteil "Gruene".
Diese und einige andere Städte in Texas wurden damals von deutschen Einwanderern gegründet.
Nett anzusehen waren die vielen alten Gebäude, die kleinen Siedlungen und die zu Halloween geschmückten Häuser.
Danach ging es nach Austin, die Hauptstadt von Texas.
Erstes Ziel war das Texas Capitol mit einer wunderschönen,parkähnlichen Anlage. Dann besuchte ich das rießige Gelände der University of Texas...die größte Universität des Bundesstaates. Nach einem kurzen Päuschen im Schatten auf dem Campus (nein...ich hab nicht immatrikuliert ;-) ) , bummelte ich noch ein bisschen entlang des Colorado Rivers und durch Downtown, bevor es weiter ging nach Fredericksburg.
Auf dem Weg dahin, kam ich am Guadalupe River State Park vorbei, der wirklich echt sehenswert war. Etliche Wanderwege, ein Fluß in dem man auch baden kann und schön angelegte Stellen für´s Picknick laden dort zum verweilen ein. Außerdem lief mir ein Gürteltier über´n Weg. Das ließ sich aber von mir bei der Futtersuche überhaupt nicht stören.
Dann ging´s weiter nach Fredericksburg. Auf der Fahrt dahin, kam ich durch kleine Ortschaften, bei denen man hätte denken können,dass die Zeit vor einigen Jahrzehnten stehen geblieben ist.
In Fredericksburg angekommen, musste ich erstmal meinen Hunger bekämpfen. Es gab Schnitzel und Paulaner Bier im "Altdorf Biergarten". Das auch diese Stadt von deutschen Einwanderern gegründet wurde, sieht man an jeder Ecke. Sogar die Deutschlandfahne ist hier und da zusehen...irgendwie lustig.
Gut gestärkt lief ich noch ein wenig die Main Street entlang. Ein echt schönes Städtchen...hier hätte ich es sicher noch eine Weile ausgehalten.
Leider war es mittlerweile ziemlich spät geworden und auch schon dunkel. Außerdem war es ein langer Tag und ich musste noch zurück nach San Antonio fahren.
Ich machte mich also auf den Weg und kam gegen 21 Uhr im Motel an. Dann war nur noch duschen und Hotels checken angesagt,bevor ich todmüde ins Bett fiel.
Freitag,09.10.2015
Um 7:00 Uhr ging´s aus dem Bett und nach einem kleinen Frühstück startete ich Richtung Westen. Ich wollte aber vorher mein Auto tauschen, weil es beim fahren irgendwie komische Geräusche machte. An der nächstgelegenen Hertz-Station wurde mir allerdings mitgeteilt, dass ich zum Flughafen müsste.
Hmm...ok...dann muss ich das wohl.
Vorher fuhr ich aber noch zu den Natural Bridge Caverns...ein rießiges Tropfsteinhöhlensystem.
Dank eines Gutscheins bekam ich ein paar Dollar Rabatt und entschied mich für die Discoverytour. Da es noch relativ früh war, nahmen insgesamt nur 8 Leute teil. Das Gelände war echt schön angelegt und um 9:30 Uhr begann die Tour. Die Führung war echt interessant und das Höhlensystem echt beeindruckend.
Kurz nach elf fuhr ich dann erstmal zum Flughafen von San Antonio, um mein Auto zu tauschen. Ich bekam das gleiche Modell, nur neuer...Baujahr 2015. Nehm ich! :-)
Nachdem der Papierkram erledigt war, konnte ich nach einer halben Stunde aufbrechen.
Nach 4,5 Stunden erreichte ich Sanderson...einen Ort mitten im Nirgendwo. Die Fahrt dahin war auf der einen Seite unspektakulär,auf der anderen Seite auch faszinierend, durch die endlose Weite des Landes.
Ich wollte da nur eine Nacht verbringen, weil der Weg von San Antonio bis zum Big Bend National Park für mich einfach zu weit war. Das Motel Budget Inn Sanderson war wirklich richtig "oldschool" mit dem Charme von früher. Der Besitzer arbeitet schon seit fast 40 Jahren da...keine Ahnung wie man es dort so lange aushält. Da ist echt der Hund begraben. Ich drehte nur eine kleine Runde, besorgte mir was zu essen und ein kühles Bier und genoss den Sonnenuntergang.
Samstag,10.10.2015
Wieder ging´s zeitig aus den Federn. Nach einem kurzen Tankstopp und einer angenehmen Fahrt, kam ich 9:30 Uhr am Big Bend National Park an. Ich fragte die Rangerin nach den Highlights und entschied mich für den Santa Elena Canyon. Die Straße schlängelte sich durch den Park und bot einige schöne Ausblicke. Nach 1,5 Stunden erreichte ich den Canyon. Es ging durch Schlamm und einen Fluss, bergauf und bergab, bis tief in den Canyon hinein. Anstrengend bei der Hitze, aber sehr beeindruckend.
Am Nachmittag erreichte ich mein Motel, was ich am Vortag telefonisch reserviert und bei Google Maps gefunden hatte. Im Nationalpark gibt es relativ wenig Übernachtungsmöglichkeiten, die preislich auch ok sind. Wieder mitten im Nirgendwo gelegen und genauso "oldschool" wie das Motel in Sanderson, aber trotzdem irgendwie cool.
Nach dem Einchecken fuhr ich in die nahegelegene Terlingua Ghost Town, die aber relativ enttäuschend war. Der Hunger und die guten Bewertungen trieben mich in eine Art Bikerkneipe, die direkt an der Tankstelle in der Nähe von meinem Motel lag.
Dort gab´s die besten Tacos und Süßkartoffelfritten, die ich bisher gegessen habe.
Mit vollem Bauch genoss ich dann bei einem kühlen Bierchen die Ruhe und den Sonnenuntergang vor meinem Zimmer, bevor ich gegen 22 Uhr im Bett verschwand.
Sonntag,11.10.2015
Heutiges Ziel sollte El Paso sein...eine Stadt im Westen von Texas an der mexikanischen Grenze.
Nach einem kurzen Boxenstopp an der Tankestelle ging´s los.
Ich nahm die etwas längere, aber dafür sehenswertere Route entlang des Colorado River und durch den Big Bend Ranch State Park...ein echt lohnenswerter Umweg.
Danach war die Fahrt eher langweilig...hauptsächlich nur ödes Flachland.
Kurz nach dem Mittag erreichte ich das El Paso Inn, wo ich eine Nacht reserviert hatte. Das Zimmer war leider noch nicht fertig, also gönnte ich mir bei Starbucks um die Ecke einen großen Eiskaffee.
Nach dem Einchecken machte ich mich etwas frisch und beschloss eine Runde durch die Stadt zu drehen. Ich fuhr den Scenic Drive, den Misson Trail mit den spanischen Missionen und am rießigen Grenzzaun entlang. Gegen 16:30 Uhr war ich zurück im Motel. Nach einer schönen Dusche machte ich mich auf den Weg zum Abendessen. Ich hatte im Internet geschaut und wollte unbedingt das Pizzabuffet ausprobieren. Ja...sowas gibt´s. :-)
Die Qualität war für den ziemlich günstigen Preis ganz ok, allerdings war dort auch richtig viel los.
Pappsatt machte ich mich nochmal auf den Weg zum Scenic Drive. Von da hat man einen schönen Blick über die ganze Stadt. Im Dunkeln das endlose Lichtmeer war echt beeindruckend.
22 Uhr lag ich dann im Bett. Morgen stand wieder ein langer Tag auf dem Programm.
Montag,12.10.2015
Noch etwas müde machte ich mich gegen 7 Uhr auf den Weg. Da ich keine Lust hatte die Interstate zu nehmen, fuhr ich also die NM-213 Richtung Norden. Neben der Straße waren immer mal Militärstützpunkte und Übungsplätze zu sehen. Irgendwann stand ich dann vor einer Schranke und der Kollege von der Army teilte mir mit, dass der Durchgangsverkehr leider unzulässig ist. Schöne Schei....! Also hieß es den ganzen Weg zurück. Verdammt!
Ich trat ordentlich auf´s Gas, da auf der Straße eh kaum jemand unterwegs war.
Pluspunkt war, dass mir unterwegs ein paar Tiere über den Weg liefen, die man sicher nicht so oft zu Gesicht bekommt.
Irgendwann kam ich dann am White Sands National Monument an, die weltweit größte Dünenlandschaft aus Gibssand. Ich zahlte die 5$ Eintritt und fuhr bis zum Ende des Loop Trails.
Ich wollte den Alkali Flat Trail ein Stück laufen...allerdings nicht komplett, da ich nicht so viel Zeit hatte. Ich wanderte also gut 1 Stunde durch die rießigen Dünen mit der tollen Bergkulisse im Hintergrund...ein echt lohnenswerter Besuch.
Weiter ging´s Richtung Amarillo. Auf dem Weg wollte ich unbedingt durch Roswell. Vielleicht treff ich da ja ein paar Aliens an. *haha*
Die Stadt war aber eher langweilig, deswegen legte ich nur einen Tankstopp inklusive Kaffeepause ein. Kurz vor Amarillo hielt ich noch an der Cadillac Ranch...ein modernes Kunstwerk, sagt man.
Da sind alte Cadillacs zur Hälfte im Boden eingegraben und man kann sich mit Farbspraydosen darauf verewigen. Irgendwie so dämlich, dass es schon wieder cool ist.
Kurz vor 19 Uhr kam ich dann endlich im Motel 6 Amarillo Airport an.
Zum Abendbrot wollte ich mir heute mal ein richtig fettes Steak gönnen, denn die "Big Texas Steak Ranch" war fast um die Ecke. Davor roch es so, als ob der Kuhstall gleich dahinter lieg, innen war es eingerichtet wie in einem Westernsaloon. Die Atmoshäre war ganz nett, das Steak rießig und lecker.
Zufällig wurde ich Zeuge,wie jemand versuchte,das berühmte 72OZ Steak zu verdrücken, inklusive Beilagen und das innerhalb einer Stunde. Ob er es geschafft hat weiss ich nicht, aber nach der Hälfte sah er nicht besonders glücklich aus.
Satt und müde fiel ich um 22 Uhr ins Bett.
Dienstag,13.10.2015
Heute stand als erstes der Besuch des Palo Duro Canyon State Park auf dem Plan.
Gegen 8:30 Uhr kam ich dort an und drehte erstmal eine Runde mit dem Auto, um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich hielt an einigen Aussichtspunkten an, machte ein paar Fotos und entschied mich dann den Lighthouse Trail zu laufen. Hin und zurück sollte man schon gut 3 Stunden planen, die ich dann auch brauchte. Die Strecke war relativ einfach zu laufen und die Temperaturen waren früh noch sehr angenehm. Das letzte Stück hinauf zum "Lighthouse" war dann etwas anstrengender, aber die Aussicht entschädigte für die Strapazen.
Der Rückweg kam mir dann irgendwie länger vor...vielleicht lag das aber an den Temperaturen, die um die Mittagszeit über 30 Grad kletterten.
Weiter ging´s nach Fort Worth, wo ich die heutige Nacht verbringen wollte. Die Fahrt war ziemlich langweilig und zog sich ganz schön hin. Kurz vor 19 Uhr erreichte ich das Motel 6 Fort Worth East. Zur Abkühlung schwamm ich erstmal eine Runde im Pool, dann war nur noch duschen, ein kühles Bierchen und relaxen angesagt. Wieder ging ein langer, ereignisreicher Tag zu Ende.
Mittwoch,14.10.2015
Mein erstes Ziel heute waren die Stockyards in Fort Worth. Da findet z.B. Bull Riding und andere Veranstaltungen statt und die Rinder werden mitten in der Stadt durch die Straßen getrieben. Um die Uhrzeit war natürlich überhaupt nichts los. Hier sollte man wohl eher abends und vor allem am Wochenende her kommen. Ansonsten sahen die Gebäude und Restaurants bissel aus wie im Wilden Westen...ganz nett irgendwie.
Ich hielt mich also nicht lange auf und fuhr als nächstes nach Dallas. Dort besuchte ich das Dealey Plaza, mit der Stelle, wo damals John F. Kennedy erschossen wurde. Ich schlenderte dann noch ganz gemütlich ein bisschen durch Downtown, bevor ich mich nach gut 3 Stunden wieder von Dallas verabschiedete. Ich hielt noch kurz an der Southfork Ranch, aus der bekannten TV-Serie, entschloss mich dann aber doch gegen einen Besuch.
Da der Weg bis New Orleans für heute zu weitgewesen wäre, entschied ich mich für eine Zwischenübernachtung in Alexandria. Das lag auf der Strecke und direkt an der Interstate.
Etwa 18 Uhr erreichte ich das Motel Rodeway Inn Alexandria und ließ den Abend gemütlich ausklingen.
Donnerstag,15.10.2015
Nach einem kleinen Frühstück füllte ich noch meinen Tank und startete gegen 8 Uhr Richtung New Orleans. Auf dem Weg dahin wollte ich noch ein paar schöne alte Südstaatenplantagen besuchen.
Zuerst kam ich an der Plantage "Houmas House" an. Da diese aber von außen nicht so beeindruckend aussah, für mich eher unbekannt war und der Eintrittspreis ziemlich hoch, fuhr ich weiter.
Dann kam ich zur Plantage "Oak Alley". Da ich schon Bilder im Internet gesehen hatte, entschloss ich mich für eine Besichtigung. Eine sehr gute Entscheidung. Die Anlage war sehr schön angelegt, die Führung durch die Villa echt toll und der Weg mit den alten Eichen, der der Plantage den Namen gegeben hat, war atemberaubend.
Die restliche Fahrt bis New Orleans war nicht allzu spannend.
Ich kam ca. 15 Uhr am Motel 6 New Orleans an. Nach einem kurzen Päuschen fuhr ich dann mit dem Auto nochmal in die Stadt, um ein bisschen die Lage zu checken. Dummerweise war an dem Abend ein Footballspiel im Mercedes Benz Superdome und das steht direkt in der Stadt. Es waren also 1000de Menschen unterwegs, Stau und Chaos überall...Ausnahmezustand also. Ich brauchte bestimmt 2 Stunden um da durch zu kommen. Da die Sonne mittlerweile unterging, wollte ich am Lake Pontchartrain im Norden der Stadt noch ein bisschen Zeit verbringen, bzw. die Skyline der Stadt im Dunkeln anschauen. Da sich dann aber heraus stellte, dass die Brücke über den See bestimmt 30 km lang war, wurde daraus natürlich nichts. Durch den rießigen Umweg und den Feierabendsverkehr inklusive Stau, war ich leicht genervt. Und da es eh schon spät war und der Rückweg auch noch einiges an Zeit in Anspruch nahm, fuhr ich zurück ins Motel.
Gegen Mitternacht war Schlafenszeit.
Freitag,16.10.2105
Den Tag heute hatte ich nur für New Orleans geplant.
Nach dem Ausschlafen stand erstmal ein ausgiebiges, typisch amerikanisches Frühstück auf dem Plan.
Gut gestärkt fuhr ich zum French Quarter. Ich parkte etwas abseits und machte mich zu Fuß auf den Weg. Ich durchstreifte verschiedene Straßen, lief am Mississippi entlang, schaute dem alten Schaufelraddampfer beim Ablegen zu und gönnte mir einen großen Eiskaffee, da es ziemlich heiß war. Ein echt tolles Viertel mit vielen historischen Gebäuden und einem tollen Flair.
Nach gut 3 Stunden hatte ich genug gesehen und überlegte was ich noch machen könnte.
Ich fuhr zum südlichsten Punkt von NOLA (umgangssprachlich für New Orleans). Die Fahrt dahin und die Gegend an sich war ziemlich einsam und nur zum Teil sehenswert. Ich hielt an einem alten Fort, beobachtete Pelikane und bestaunte rießige Frachtschiffe, die auf dem Mississippi entlang fuhren.
Auf dem Rückweg besorgte ich mir im Walmart noch etwas zu essen, bevor ich den Abend gemütlich im Motel ausklingen ließ.
Samstag,17.10.2015
Heute ging´s zurück nach Houston. Da die Strecke relativ lang war und noch ein paar andere Dinge auf dem Programm standen, fuhr ich schon gegen 7 Uhr los.
Um die Mittagszeit erreichte ich das Space Center in Houston. Ich schaute mir die vielen Attraktionen an, schaute ein Filmchen und nahm an einer Tour teil, die auch auf das Außengelände führte.
Insgesamt gab es für mich aber nicht viel Neues zu sehen, da ich vor 2 Jahren schon im Space Center in Florida war. Für die, die aber in noch keinem waren, ist der Besuch auf jeden Fall empfehlenswert.
Nach knapp 3 Stunden beendete ich meinen Besuch und machte mich auf den Weg Richtung Süden...nach Galveston.
Die Stadt bzw. Halbinsel ist ein Naherholungsgebiet am Golf von Mexiko und läd mit langen Stränden zum baden und Urlaub machen ein.
Ich schlenderte gemütlich am Strand entlang und ein Stück durch den historischen Teil der Stadt, bevor ich den Weg zurück nach Houston antrat.
19:30 Uhr erreichte ich das Hotel Red Roof Inn Houston-IAH Airport. Dann stand nur noch duschen und relaxen auf dem Programm,bevor es ins Bett ging.
Sonntag,18.10.2015
Der Tag der Abreise war gekommen.
Nachdem ich ausgeschlafen hatte, ging ich in die Lobby um zu frühstücken.
Da die Auswahl aber überschaubar war und schon ziemlich viele Leute unterwegs, holte ich mir nur einen Kaffee und verschwand wieder auf meinem Zimmer.
Ich hatte noch ein paar Lebensmittelreserven und frühstückte im Bett.
11 Uhr verließ ich das Hotel, tankte das Auto noch voll und fuhr zur Mietwagenrückgabe. Eine halbe Stunde später stand ich schon am Check-In-Schalter. Rekordzeit!
Auch durch die Zollkontrolle ging es im Eiltempo, da überall kaum Leute anstanden.
Ich bummelte noch durch ein paar Dutyfreeshops und verdrückte zum Mittag noch einen Burger...den letzten für die nächsten Monate. :-D
Boarding und Start lief reibungslos und pünktlich ab. Der Flieger, ein A380, war nicht ausgebucht und ich hatte wieder einen Platz auf dem Oberdeck ergattert, diesmal am Notausgang mit viel Beinfreiheit. Da aber viele Plätze frei waren, machte ich es mir auf einer Zweierreihe am Fenster bequem.
Der Flug war sehr angenehm, der Service super.
Dank Rückenwind landete ich 30 Minuten früher in Frankfurt. Nach dem Blick aus dem Fenster verschlechterte sich aber meine Laune. Es regnete und das Thermometer zeigte 2 Grad an. :-(
Da ich knapp 5 Stunden Aufenthalt hatte, verbrachte ich die Zeit in der Skylounge. Da gab´s ein kleines Frühstücksbuffet, Getränke, Wlan und bequeme Sessel. Ganz nett für einen kurzen Besuch.
13:25 Uhr ging´s dann weiter nach Leipzig. Ich hatte wieder einen Platz am Notausgang reserviert und konnte meine Beine schön lang machen. Auf dem kurzen Flug nicht unbedingt notwendig, aber wer hat der kann.
Nach knapp 45 Minuten war es dann soweit und ich hatte wieder Leipziger Boden unter meinen Füßen. Ich holte mein Gepäck und wurde freudig von meinen Eltern in Empfang genommen, die darauf bestanden mich abzuholen. :-)
Nun heißt es warten bis zum nächsten Abenteuer.
Die Planungen laufen schon....
Fazit:
Alles in allem wieder eine gelungene Reise, ohne Zwischenfälle und Komplikationen. Ich habe viel gesehen und erlebt. Es war zum Teil etwas anstrengend, da ich in den zwei Wochen ca.7000 km gefahren bin. Da ich aber gerne Auto fahre, auf niemanden Rücksicht nehmen musste und das gewisse Freiheitsgefühl genieße, wenn ich in den endlosen Weiten der USA unterwegs bin, hat mich das alles nicht gestört.
Für einen unerfahrenen Reisenden würde ich das allerdings nicht empfehlen. Man muss alles echt gut durchorganisieren.
Der Flug mit Lufthansa war wieder ausgezeichnet, auch wenn der Ruf durch die vielen Streiks etwas gelitten hat.
Die Highlights der Reise waren der Palo Duro Canyon State Park, der Big Bend National Park, das White Sands National Monument, San Antonio, die deutschstämmigen Städtchen wie New Braunsfeld und Fredericksburg und die "Oak Alley"-Plantage.
Im Anschluss habe ich zum Überblick mal noch eine Kostenaufstellung gemacht.
Die USA gilt natürlich nicht unbedingt als kostengünstig. Wenn man allerdings zu zweit oder mit mehreren Leuten reist, kann man sich einige Kosten (Mietwagen,Unterkunft) teilen.
Kostenübersicht
- Flug : ca. 615€ (inkl. 1 Übernachtung)
- Mietwagen : ca. 374€ (Fullsize/15 Tage)
- Tanken : ca. 247€ (bei 7000km)
- Unterkünfte : ca. 655€ (14 Nächte=ca.47€ pro Nacht)
- Verpflegung : ca. 272€
- Eintritt usw. : ca. 142€